Suzuka 8h: Wieder Fehler von Jonathan Rea (Kawasaki)
Jonathan Rea gab beim Suzuka 8h alles
Das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka ist zwar Teil der Endurance-WM und gilt als Langstreckenrennen, tatsächlich handelt es sich dabei aber um ein besonders langes Sprintrennen.
Als Titelverteidiger trat Kawasaki beim diesjährigen Event an, mit den Werkspiloten Jonathan Rea und Alex Lowes aus der Superbike-WM sowie Leon Haslam aus der BSB hatte man das auf dem Papier stärkste Fahrer-Trio. Bei der 43. Ausgabe am vergangenen Wochenende gewann aber Honda, mit einer Runde Rückstand kam Kawasaki auf den zweiten Platz.
«Es ist nicht einfach, in einer einzigen Saison zwei Ziele zu verfolgen – die Superbike-WM und das Acht-Stunden-Rennen von Suzuka. Wir hatten starke Gegner und haben unser Bestes gegeben», sagte der Rekordweltmeister enttäuscht. «Wir haben es zwar nicht geschafft, aber wir können stolz sein, und ich bin wirklich stolz auf meine Teamkollegen und alle anderen für ihre harte Arbeit. Es ist ein wenig bitter, Zweiter zu werden, aber ich denke, wir können mit dem Wissen nach Hause fliegen, dass wir unser Bestes gegeben haben.»
Mangelnden Einsatz kann niemand den Kawasaki-Piloten vorwerfen. Ungefähr bei Halbzeit stürzte Rea beim Versuch, zur führenden Honda-Truppe aufzuschließen. Der Ausrutscher kostete weitere 30 sec sowie einen etwas längeren Boxenstopp – dabei war es Rea, der im Vorfeld mahnte, dass man sich keine Fehler leisten dürfe.
«Es gab ein paar Fehler im Rennen, ein paar Probleme, aber das ist Langstreckenrennen, und wir können auf dem Podium stehen und stolz auf unsere Leistung sein. Vielen Dank an Kawasaki und alle unsere Sponsoren, die uns das ermöglicht haben. Wir werden sicher wiederkommen und versuchen, noch besser zu werden.»
Zur Erinnerung: Auch 2019 war es Rea, der in der letzten Runde der Suzuka 8h stürzte und damit die Verwirrung auslöste, welches Team den Sieg erzielte – zu seinem Glück war es Kawasaki. Und auch 2018 war es der Nordire, der mit einem Sturz einen möglichen Sieg verhinderte.
Vorwürfe machte sich indes Alex Lowes, der mit einer Magenverstimmung nach Japan gereist war.
«Es waren harte zehn Tage für mich, nachdem ich mich beim letzten Superbike-Wochenende de nicht so gut gefühlt habe. Im Rennen habe ich mein Bestes gegeben», versicherte der Engländer. «Ich bin ein wenig enttäuscht, denn ich denke, ich hätte wahrscheinlich noch etwas besser abschneiden können, aber wir waren heute nicht schnell genug. Der zweite Platz war so ziemlich das Beste, was wir erreichen konnten.»