Weshalb Honda auch 2023 auf Xavier Vierge (25) setzt
Seit Ende Juli war klar, dass die Honda Racing Corporation auch im nächsten Jahr in mit seinem jetzigen Fahrerduo Iker Lecuona und Xavi Vierge in der Superbike-WM antreten wird. Denn Lecuonas Zwei-Jahres-Vertrag läuft bis Ende 2023, und mit dem von Verletzungen gebeutelten Vierge ist der größte Motorradhersteller ebenfalls zufrieden.
Am vergangenen Freitag bestätigte Teammanager Leon Camier exklusiv gegenüber SPEEDWEEK.com, dass der Vertrag mit Vierge verlängert wurde. «Für mich ist offensichtlich, dass er überragendes Potenzial hat», erzählte der Engländer. «Mit seinen zwei Verletzungen hatte er großes Pech. Davon abgesehen arbeitete er sich schnell ein und kam in einen guten Rhythmus – seine Arbeitsmoral und der Speed passen. Was er jetzt braucht, ist ein Alltag ohne Verletzungen. Dann wird er schon bald um die Plätze 4 bis 6 kämpfen, welche an einem guten Wochenende unserem jetzigen Leistungsstand entsprechen.»
Der 36-Jährige weiter: «Kontinuität ist gut, damit haben die japanischen Ingenieure eine stabile Basis, Xavi und Iker wollen in eine sehr ähnliche Richtung. Mit jemand neuem auf dem Motorrad hätten wir wieder von vorne beginnen müssen, so können wir weiter an unserer Basis arbeiten. Das führt dazu, dass Entwicklungen schneller gehen.»
Vierge fuhr in bislang 18 Superbike-Rennen 13 Mal in die Punkte und zehnmal in die Top-10. Seine Bestleistung zeigte er im Sprintrennen in Misano, als er Vierter wurde. Mit 79 Punkten liegt er zur Sommerpause auf dem zehnten Gesamtrang, Lecuona ist mit 127 Punkten Sechster.
«In einigen Rennen konnten wir zeigen, dass wir den Speed haben», meinte Vierge. «Natürlich haben wir nicht die Resultate erreicht, die wir wollten. Aber wir kämpfen weiter – das Beste ist, gemeinsam weiterzumachen. Die guten Ergebnisse werden kommen, ich bin sehr glücklich mit der Verlängerung.»