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Ducati-Werksteam: Danilo Petrucci ist kein Thema mehr

Von Ivo Schützbach
Danilo Petrucci wird auch 2023 in den USA fahren

Danilo Petrucci wird auch 2023 in den USA fahren

Offiziell hat Ducati noch nicht entschieden, wer in der Superbike-WM 2023 an der Seite von Alvaro Bautista fahren wird. Doch es dürfen Wetten getätigt werden, dass es mit Michael Rinaldi weitergeht.

Michael Rinaldi gehört in Magny-Cours zu den bevorzugten Gesprächsthemen. Radio Fahrerlager meldet, der 26-Jährige werde seinen Platz bei Aruba.it Ducati nach dieser Saison verlieren. Er solle ersetzt werden durch Danilo Petrucci, Remy Gardner oder Axel Bassani.

Die Realität sieht gänzlich anders aus.

Petrucci, aktuell Zweiter der US-Meisterschaft MotoAmerica, ist für Aruba keine Option mehr. Während der sechswöchigen Sommerpause gab es konkrete Gespräche. Petruccis Manager Alberto Vergani teilte Aruba die Gehaltsvorstellungen mit, die Forderung war dem Vernehmen nach dreimal so hoch wie das Salär von Rinaldi. Damit war das Thema Petrucci vom Tisch. Außerdem fühlt sich Danilo in den USA sehr wohl und baut sich dort derzeit sein Leben auf. Ob er besser wäre als Rinaldi, sei dahingestellt.

Remy Gardner wird, wie von SPEEDWEEK.com am Freitagmorgen exklusiv berichtet, 2023 für GRT Yamaha fahren. Natürlich hat der Australier auch mit Ducati gesprochen. Doch er kennt weder die Pirelli-Reifen noch alle Rennstrecken. Dem Aruba-Team wäre das Risiko zu hoch gewesen, einen Rookie an der Seite von Bautista fahren zu lassen.

Axel Bassani ist als Siebter der Weltmeisterschaft zwar der beste Privatier. Aber niemand bei Ducati glaubt, dass 23-Jährige (1 Podestplatz in 55 Rennen) schneller sein würde als Rinaldi.

Aruba-Eigentümer Stefano Cecconi kann sich nur wiederholen: «Michael und sein Team müssen es schaffen, über eine ganze Saison konstant zu sein. Bei allen Bedingungen: wenn es kalt ist, wenn es heiß ist, wenn es nass ist. Sie haben sich bereits verbessert, das steht fest. Und natürlich überlege ich mir auch, wer aus diesem Fahrerlager mit diesem Motorrad bessere Leistungen zeigen könnte. Abgesehen von den Top-3, die eine perfekte Kombination aus Fahrer, Team, Crew-Chief und Motorrad gefunden haben, schlägt sich Michael gut. Es gibt kein Problem mit ihm, das es zu lösen gilt. Und wir haben keine Eile. Sobald seine Konstanz bestätigt ist, habe ich keinen Grund, nach einem Ersatz für ihn zu schauen.»

Im Vorjahr verlor Rinaldi den vierten WM-Rang nur wegen eines Sturzes im letzten Saisonrennen in Indonesien. Vor den Rennen in Magny-Cours liegt der Mann aus Rimini auf dem fünften Gesamtrang, 14 Punkte hinter dem Vierten Andrea Locatelli (Pata Yamaha).

Ducati erwartet von Rinaldi, dass er Vierter wird. Und an sehr guten Tagen Jonathan Rea (Kawasaki) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha) Punkte wegnimmt, um so Bautista im Titelkampf zu unterstützen.

Rinaldi teilte am Donnerstag mit, dass er seine sportliche Zukunft in den kommenden Tagen verlautbaren wird. Der Paukenschlag wird ausbleiben, Rinaldi macht zu «99,99 Prozent» mit Aruba weiter, ist im Team zu hören.


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