Mandalika Street Circuit: Asphalt aus Deutschland
Mandalika hat einen neuen Asphalt bekommen
Die Superbike-WM 2022 biegt auf die Zielgerade ein, vom 11. bis 13. November findet auf dem Mandalika Street Circuit/Indonesien das elfte von zwölf Saisonmeetings statt. Nach 2021 ist es der zweite Event der seriennahen Weltmeisterschaft auf der malerischen Urlaubsinsel Lombok.
Nach dem Debüt und auch beim MotoGP-Event im März dieses Jahres hagelte es Beschwerden der Piloten, dass der Asphalt aufbrach und Steine vom Vordermann wie Projektile in die Luft geschleudert werden. Teile der Rennstrecken wurden deshalb noch vor dem GP-Wochenende neu asphaltiert, was aber nur teilweise Besserung brachte.
Deshalb machte man in Indonesien Nägel mit Köpfen und ließ auf der kompletten Rennstrecke einen neuen Asphalt einbauen. Gleichzeitig wurden vereinzelte Kurven und Auslaufzonen vergrößert und mit anderen Randsteinen versehen.
Die Neuasphaltierung sollte Ende Oktober abgeschlossen, also rechtzeitig vor dem Superbike-Event.
«Der Streckenausbau verläuft nach Plan. Wir befinden uns in der Endphase der Neupflasterung von Kurve zu Kurve», sagte ein Verantwortlicher vor wenigen Tagen. «Es ist nicht einfach, die richtige Asphaltmischung für den Mandalika Circuit zu finden. Durch die Nähe des Meeres ändert sich das Wetter ständig. Am Tag ist es sehr heiß, dann wird der Nachmittag kalt und die Nacht kann nass oder schwül sein. Unser Berater, die Firma Dromo, hat neue Zutaten hergestellt. Sie haben Steine aus Indonesien mit nach Deutschland und Italien genommen und dort eine neue Mischung herstellen lassen. Laut ihnen ist es eine neue Erfindung.»
Die Superbike-Stars werden demnach die ersten Piloten sein, die den neuen Asphalt begutachten werden – und auch diejenigen, die die Strecke am ersten Trainingstag sauber fahren müssen. Bei den Randsteinen nahm man sich ein Beispiel am Misano World Circuit.