Doppelbelastung für Eric Granado: Bis zu 50 Rennen
Eric Granado und MIE Honda beim Jerez-Test
Beim Jerez-Test vom 13. bis 15. Dezember gab Eric Granado sein Debüt auf der CBR1000RR-R von MIE Honda. Der 26-Jährige aus São Paulo kannte das Team der Japanerin Midori Moriwaki bereits aus der Superbike-WM 2020, als er beim Meeting in Estoril mit MIE einen Gaststart absolvierte und die Plätze 15, 18 und 16 erreichte.
Die Superbike-WM 2023 wird die erste volle Saison des Südamerikaners in der seriennahen Weltmeisterschaft sein. «Darauf habe ich die ganzen Jahre hingearbeitet», sagte Granado im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Vorher bin ich zwei Jahre die spanische Superbike-Serie gefahren und auch die MotoE. Letztere fahre ich auch 2023.»
Tatsächlich verlängerte Granado am 11. November seinen MotoE-Vertrag mit dem LCR-Team um ein Jahr, also vor dem Deal mit MIE Honda. Übliche Praxis ist, dass bei Terminkonflikten der frühere Vertrag Vorrang hat. So wie es bei Dominique Aegerter in der Saison 2021 der Fall war.
Glück für Granado: Nur das MotoE-Finale in Misano (9./10. September) kollidiert mit der Superbike-WM in Magny-Cours. Dies vorausgesetzt, dass das noch nicht bestätigte Meeting in Imola wie erwartet Mitte Juli stattfindet.
Mit der Superbike-WM und der MotoE wird Eric Granado 2023 voll ausgelastet sein. Im Juni/Juli wird er fünf Wochenenden hintereinander im Einsatz sein! In der seriennahen Weltmeisterschaft stehen zwölf Rennwochenenden mit insgesamt 36 Rennen an. In der MotoE werden bei jeder der acht Veranstaltungen jeweils zwei Rennen gefahren, also 16. Maximal könnte der Superbike-Rookie am Jahresende 50 Rennen gefahren haben.