MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Lorenzo Baldassarri: Plan B bei Scheitern in SBK-WM

Von Kay Hettich
Lorenzo Baldassarri

Lorenzo Baldassarri

Vor gar nicht langer Zeit stand Lorenzo Baldassarri vor den Trümmern seiner Karriere. Nun debütiert er als Supersport-Vize-Weltmeister in der Superbike-WM 2023. Für den Fall, dass er scheitert, hat er vorgesorgt.

In der Supersport-WM 2022 war Lorenzo Baldassarri der Einzige, der Dominique Aegerter regelmäßig Paroli bieten konnte. Der 26-Jährige gewann vier Rennen und stand in 16 (von 24) auf dem Podium. Am Ende reichte es für Yamaha-Piloten im Evan Bros-Team für die Vizeweltmeisterschaft.

Der Wechsel in die seriennahen Weltmeisterschaft gab seiner Karriere einen neuen Schub, nachdem Baldassarri in der Moto2 2021 untergegangen war. 2023 debütiert er mit dem Yamaha-Team GMT94 in der Superbike-Kategorie. «Ich hatte 2021 eine schwierige Zeit, als ich mich in der zweiten Saisonhälfte der Moto2 lächerlich machte. Je mehr ich es versuchte und es zu erzwingen, desto schlimmer wurde es. Es war eine sehr traurige und schlechte Zeit, in der ich sogar ans Aufgeben dachte», erinnert sich Baldassarri im Gespräch mit unseren Kollegen von GPOne. «Deshalb ging zurück zur Schule, um das Abitur nachzuholen. Ich wollte einen Abschluss in der Hand haben, falls ich mich entscheide, zur Uni zu gehen.»

Sollte sich der Yamaha-Pilot in der Superbike-WM nicht durchsetzen, hat er für die Zeit nach dem Rennsport bereits eine Idee. «Wahrscheinlich würde ich Luftfahrttechnik studieren, weil ich mich sehr für Physik und Naturwissenschaften generell interessiere. Aber ich habe noch viel Zeit, um mich an der Uni anzumelden. Zuerst versuche ich mich an der Superbike-WM», meinte Baldassarri.

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