Danilo Petrucci: Lampenfieber vor Superbike-Debüt
Danilo Petrucci
Im Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft schließt sich für Danilo Petrucci 2023 ein Kreis: Wo sich 2011 im Team Barni Ducati als Vizemeister der Superstock-1000-Klasse für den Italiener die Türe zur MotoGP öffnete, kehrt der 32-Jährige mit dem Einstieg in die Superbike-WM zurück. Ohne Zweifel ist Petrucci eine Bereicherung für die SBK-Kategorie. Seine V4R wird zu Saisonbeginn den Motorrädern vom Werksteam ebenbürtig sein.
Aber Petrucci hat die Umstellung auf die Ducati im Superbike-Trimm noch nicht komplett bewältigt. Beim Jerez-Test im Januar schlug er sich mit dem achten Platz solide aus der Affäre. Mit der persönlichen Bestzeit von 1:39,311 min belegte er den achten Platz, verzichtete aber auf den Einsatz eines Qualifyer-Reifens. In Portimão war Petrucci nach zwei Tagen aber fast 2,3 sec langsamer als Markenkollege Álvaro Bautista.
«In Portimão hatten wir sehr zu kämpfen, aber die australische Strecke ist ganz anders», sagte Petrucci unseren Kollegen von Corsedimoto. «Auf Phillip Island werden wir weiter daran arbeiten, uns auf das Motorrad einzustellen. Es ist immer schön, dort Rennen zu fahren, eine ganz besondere Strecke. Mal sehen, wie es uns geht. Wir haben keine besonders hohen Erwartungen. Wir möchten solide Ergebnisse erreichen, alles geben und zufrieden nach Hause zurückkehren.»
Petrucci reist am Mittwoch nach Australien, wo am 24. Februar auf Phillip Island das erste offizielle Training der Superbike-WM 2023 stattfindet und zuvor zwei Testtage. Der Ducati-Pilot leugnet nicht, dass er vor seinem Debüt aufgeregt ist.
«Ich bin schon lange in diesem Geschäft, aber ich spüre immer noch diese Aufregung und Angst vor dem Saisonauftakt», gab der Barni-Pilot zu. «Ich bin sehr aufgeregt. Die Superbike-WM ist eine wunderbare Meisterschaft, die gerade in den letzten Jahren sehr interessant war. Ich bin froh, dass ich endlich damit fahren kann.»