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Lecuona und Vierge: Wechsel in SBK beste Entscheidung

Von Kay Hettich
Iker Lecuona und Xavi Vierge

Iker Lecuona und Xavi Vierge

Mit dem Wechsel in die Superbike-WM schlugen Iker Lecuona und Xavi Vierge vor einem Jahr ein neues Kapitel ihrer Karriere auf. Die Honda-Piloten bereuen diesen Schritt nicht und freuen sich auf die Saison 2023.

Als Iker Lecuona von der MotoGP in die Superbike-WM 2022 wechselte, war er nur 22 Jahre alt; sein Honda-Teamkollege Xavi Vierge kam aus der Moto2 und war nur zwei Jahre älter. Die beiden Spanier kannten zuvor nur das GP-Paddock und mussten sich auf viel Neues einlassen. Angefangen vom Motorrad, den Reifen, einige Rennstrecken und nicht zuletzt ihre Gegner und das Format der seriennahen Weltmeisterschaft.

Die Rookies schlugen sich sehr anständig und beendete die Saison in den Top-10. Lecuona als Neunter und der mit Verletzungspech gebeutelte Vierge als Zehnter. Das Werksteam der Honda Racing Corporation macht in der Superbike-WM 2023 mit den beiden Spanier weiter, am Dienstag wurde das Team offiziell präsentiert.

Den Wechsel in die Superbike-Szene haben sie nicht bereut. «Die Superbike-WM hat mich allen Belangen überrascht. Die Atmosphäre ist großartig und auch alles andere», sagte der 25-jährige Vierge. «Sonst fokussiert man sich als Rennfahrer auf nur ein Rennen, hier gibt es drei und davon ist eines ein Sprintrennen. Ich musste zuerst lernen, wie ich das handhabe. Man muss seine Arbeitsweise daran anpassen. Was ich mit am besten finde, ist die Paddock-Show. Am Vormittag konzentriert man sich auf seinen Job, am Nachmittag hat man Zeit etwas für sich selbst und man kommt in Kontakt mit den Fans. Letzteres finde ich sehr wichtig und ich genieße es. Im Superbike-Paddock können die Besucher uns sehr nahe kommen.»

Lecuona geht noch weiter. «Für mich ist das SBK-Paddock wie eine große Familie. Man kann mit jedem reden, zum Beispiel mit dem Cheftechniker von Johnny oder von Toprak Razgatlioglu, es wird gemeinsam gelacht», sagte Lecuona. «Das vermittelt einem ein angenehmes Gefühl und das überträgt sich auch auf die Rennstrecke. Einen Toprak interessiert es nicht, ob du hinter ihm fährst. Er fährt einfach seine Runde und Xavi und ich machen das auch so. Das ist komplett anders als in der MotoGP und ich liebe es. Ganz ehrlich, in dieser Meisterschaft bin ich glücklich. Manchmal, wenn man kaputt ist, hat man keine Lust zur Paddock-Show zu gehen, am Ende finde ich das Programm aber klasse. Jeder kann ins Paddock kommen, mit uns reden und ein Selfie machen. Ich bin glücklich hier und hoffe, dass ich noch einige Jahre bleiben kann.»

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