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Neue ZX-10RR: Das kann die 2023er Kawasaki besser

Von Kay Hettich
Die Kawasaki ZX-10RR für die Superbike-WM 2023

Die Kawasaki ZX-10RR für die Superbike-WM 2023

Jonathan Rea machte viel Druck bei Kawasaki, um ein schlagkräftiges Paket für die Superbike-WM 2023 zu bekommen. Was bei der diesjährigen ZX-10RR neu ist, haben alle anderen Hersteller bei ihren Motorrädern schon lange.

Die ZX-10RR mit dem wichtigen Zusatz ‹Performance› ist die Basis und das Homologationsmodell von Kawasaki für die Superbike-WM. Die neueste Version bekam auf Drängen von Rekordweltmeister Jonathan Rea ein Motor-Update, womit der Abstand zur pfeilschnellen Ducati V4R verringert werden soll. Ein komplett neues Motorrad ist für 2024 geplant.

Viel Spielraum für leistungssteigernde Maßnahmen lässt das Reglement der Superbike-WM den Herstellern nicht, die entscheidenden Bauteile im Motor müssen der Serie entsprechen. Kawasaki spendierte der 2023er ZX-10RR variable Ansaugtrichter. Durch Servomotoren werden die Bauteile drehzahlabhängig angehoben oder abgesenkt. Dadurch verbessert sich bei niedrigen Drehzahlen das Drehmoment, bei höheren die Spitzenleistung. Die Kawasaki ist das einzige Motorrad der Top-Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft, bei der diese Technik nicht verbaut war.

«Da das Reglement bestimmte Maßnahmen an den Rennmotoren nicht zulassen, müssen die Hersteller Upgrades an den Serienmaschinen vornehmen, um für eine bessere Leistung auf der Rennstrecke zu erreichen», erklärte Teammanager Guim Roda. «Unser Motorrad ist vom Chassis her recht gut, wir müssen uns beim Motor ein wenig verbessern. Die Straßenversion ist ein eher sanftes Motorrad mit einem ausgezeichneten Gefühl auf der Straße. Für den Einsatz im Rennen bräuchten wir aber etwas Tuning am Motor. Wir wissen genau, wie wir den Motor verbessern könnten, aber laut den Regeln dürfen wir das nicht, also müssen wir an der Serienmaschine arbeiten.»

Jonathan Rea spielte den Effekt der variablen Ansaugtrichter herunter, weil sich die Höchstgeschwindigkeit dadurch nicht erhöhte.

«Wir wissen nicht genau, wie viel es uns helfen wird. Letztlich müssen wir es auf die Strecke bringen und verstehen, wie wir davon profitieren können», grübelte Roda. «Aber ich erwarte, dass wir ein besser kontrollierbares Motorrad bekommen werden, um aus den Kurven mit etwas mehr Beschleunigung herauszukommen. Mal sehen, ob uns das einen kleinen Vorteil im Vergleich zum letzten Jahr verschaffen kann.»

Maßstab in dieser Disziplin ist ohne Zweifel Weltmeister Álvaro Bautista mit der Ducati V4R, der in der Beschleunigungsphase seinen Konkurrenten locker davonzieht.

«Die Kombination einer starken Ducati mit dem Gewicht von Bautista macht es uns schwer, die zwei oder drei Zehntel zu gewinnen, die er nur auf der Geraden gewinnt», sagte Roda weiter. «Wir müssen den Nachteil in den Kurven minimieren. Die Höchstgeschwindigkeit hängt auch von der Aerodynamik und der Beschleunigung aus der Kurve ab. Es geht nicht nur um Leistung. Mal sehen, ob wir diesen Unterschied dieses Jahr minimieren können.»

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