Álvaro Bautista (Ducati): «Unterschied ist riesig»
Alvaro Bautista
Seit 2019 fährt Álvaro Bautista in der Superbike-WM und mit dem Titelgewinn im vergangenen Jahr, krönte der Ducati-Pilot seine lange Karriere mit einer zweiten Weltmeisterschaft – die erste gewann er 2006 in der 125-ccm-Kategorie.
Die Ducati V4R ist das perfekte Motorrad für den Spanier, kein anderer Superbike-Pilot kann die Stärken des edlen Motorrades aus Bologna so ausschöpfen wie er. Dass er dies kann, weil er zuvor die MotoGP-Ducati fuhr, bestreitet Bautista.
«Der Unterschied zwischen den beiden Bikes ist immer noch riesig. Als ich erstmals ein Superbike fuhr, spürte ich die geringere Motorleistung und das andere Verhalten der Bremsen zu den Carbonbremsen in der MotoGP. Auch die Stabilität vom GP-Bike ist eine andere, da bewegt sich nichts. Man muss diese Motorräder deshalb unterschiedlich fahren», erklärte Bautista. «Es ist auch nicht verwunderlich, weil das Superbike am Ende ein Serienmotorrad ist, welches in allen Lebenslagen funktionieren muss. Das MotoGP-Motorrad wurde dagegen nur für einen Zweck konzipiert, für die Rennstrecke.»
Dennoch trainieren die Ducati-Piloten in der MotoGP gerne mit dem Serienmotorrad und loben die Performance der V4S. Für den Superbike-Weltmeister ist das nicht verwunderlich.
«Der Unterschied zwischen unserem Bike und der Serienversion ist relativ gering. Ich habe beide gefahren und was Motorleistung und Bremsen angeht, fühlt es sich sehr ähnlich an», bestätigte Bautista. «Der größte Unterschied für mich ist, dass der Tank an meinem Einsatzmotorrad schmaler ist, weil ich kleiner bin. Das Straßenmodell fällt wuchtiger aus.»