Ben Bostrom (48): SBK-Legende und professioneller Dad
Ben Bostrom hatte auch einen einmaligen Auftritt in der MotoGP
Der mittlerweile 48-jährige Ben Bostrom hatte eine kurze, aber erfolgreiche Karriere in der Superbike-WM. Zwischen 1998 und 2005 fuhr er 103 Rennen, die volle Saison bestritt er aber nur zwischen 2000 und 2002 sowie 2005. Der US-Amerikaner erreichte 17 Podestplätze, davon sieben Siege und wurde 2001 auf Ducati WM-Dritter. 2012 wurde der Kalifornier in die ‹Hall of Fame› der Superbike-WM aufgenommen.
Sein Bruder Eric absolvierte immerhin zwölf Rennen als Gaststarter oder als Ersatzfahrer und bewies dabei ebenfalls Talent; Platz 4 im zweiten Lauf in Laguna Seca 2002 sein bestes Finish.
Erfolgreicher und länger war Karriere von Ben in der AMA, die er in der Regel unter den Top-5 beendete. 1998 gewann er die Superbike-Kategorie. 2008 die Supersport-Serie. Selbst in seiner letzten Saison im Jahr 2012 fuhr er noch Podestplätze ein und wurde Gesamtsechster. Außerdem fuhr Bostrom sehr erfolgreich Supermoto und bewies auch bei Fahrradrennen und beim ‹Iron Man› Durchhaltevermögen.
Vor elf Jahren beendete Ben Bostrom seine Karriere und widmet sich heute seiner Familie, den Rennsport verfolgt er nur noch aus der Ferne. Für die aktuelle Rennfahrer-Generation hat der Publikumsliebling immer noch Ratschläge parat.
«Ein Rennfahrer muss auf den Titelseiten der bekannten Magazine erscheinen, dann nimmt ihn die Öffentlichkeit als Persönlichkeit wahr», weiß Bostrom. «Zum Beispiel ist Valentino Rossi eine allseits bekannte Person und nicht nur ein Rennfahrer. Ich hatte auch eine gewisse Popularität, weil ich in verschiedenen Shows aufgetreten und in Musikmagazinen erschienen bin. Jetzt bin ich professioneller Dad und glaubt mir, das ist härter als Rennfahrer zu sein.»
Bostrom weiß, dass rivalisierende Piloten die Fans begeistern.
«Der Erfolg einer Weltmeisterschaft hängt davon ab, wo die Superstars sind. Die Fans lieben Rivalitäten», meint der Kalifornier. «Wie auch immer, um vom Ärger verschont zu bleiben, muss eine Persönlichkeit immer er oder sie selbst bleiben. In jeder Situation! Jeder, der lügt oder etwas vorspielt, wird früher oder später entlarvt.»