Nach Donington-Highsider: So geht es Tom Sykes (38)
Tom Sykes kann wieder lachen
Die Saison 2023 könnte die letzte von Tom Sykes als Rennfahrer gewesen sein – und es war keine gute. Die Rückkehr zu Kawasaki ins private Puccetti-Team erwies sich als schlechte Wahl, nach dem Meeting in Barcelona trennte man sich einvernehmlich. Das Motorrad war nicht konkurrenzfähig und der 34-fache Laufsieger hatte in zwölf Rennen nur einen WM-Punkt zusammengeklaubt.
Überraschend fand der Engländer als Ersatz für den verletzten Michael van der Mark bei ROKiT BMW eine nahtlose Weiterbeschäftigung. Aber bei seinem Heimrennen in Donington Park (er holte dort zwischen 2013 und 2017 neun Siege in Folge!) hatte Sykes in der ersten Runde des zweiten Hauptrennens am Ausgang von Kurve 8 einen massiven Highsider und wurde hoch in die Luft katapultiert. Da der Crash mitten im Feld passierte, hatte er viel Glück, dass ihn kein anderer Fahrer überrollte.
Die Verletzungen des 38-Jährigen waren nicht lebensbedrohlich, aber langwierig und schmerzhaft: Zehn Rippen waren gebrochen, also alle bis auf zwei, davon drei gleich mehrfach. Dazu knackste sich der Weltmeister von 2013 den linken Knöchel an. Der Engländer musste mit einer Genesungszeit von bis zu drei Monaten rechnen.
Aber Sykes war schneller wieder auf den Beinen: Seinen Geburtstag am 19. August verbrachte der 51-fache Polesetter ohne Gehhilfen in Spanien und nahm auch das Training mit dem Rennrad wieder auf. «Es tat gut, nach sechs Wochen wieder etwas zu unternehmen und mobiler zu sein», schrieb Sykes in einem Instagram-Post. «Ich war schon eine Couch-Potato und musste meinen Motor neu starten.»
Mittlerweile ist Sykes wieder in England und arbeitet weiter an seiner vollständigen Genesung.