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Toprak erhöht den Druck: «Es kann viel passieren»

Von Kay Hettich
Toprak Razgatlioglu hält den Druck auf Bautista hoch

Toprak Razgatlioglu hält den Druck auf Bautista hoch

Für Yamahas Superbike-Star Toprak Razgatlioglu gilt es in Aragon, den Druck auf Álvaro Bautista aufrechtzuerhalten und auf Fehler des Ducati-Piloten zu hoffen. Die spanische Piste liegt der R1 jedoch nicht besonders.

Mit Aragon, Portimão und Jerez stehen nur noch drei Meetings der Superbike-WM 2023 aus. Der Vorteil liegt zwar angesichts 57 Punkte Vorsprung klar bei Álvaro Bautista (Ducati), doch Toprak Razgatlioglu (Yamaha) hat fünf der letzten neun Rennen gewonnen, der Spanier nur drei. Und Bautista leistete sich Fehler wie zuletzt in Magny-Cours, als er im Superpole-Race seinen Teamkollegen Michael Rinaldi ins Heck donnerte oder bei seinem Sturz im zweiten Lauf in Most.

Nach Donington Park führte Álvaro Bautista um 93 Punkte vor dem Yamaha-Piloten, doch in Imola, Most und Magny-Cours holte der Türke ordentliche 36 Punkte auf. Diesen Trend gilt es in Spanien fortzusetzen. Razgatlioglu spürt, dass im Kampf um den Titel noch alles möglich ist.

«Aragon ist keine einfache Strecke, aber es gibt einige gute Stellen. Ich mag insbesondere die letzte Kurve, wo ich im letzten Jahr einen großartigen Fight mit Michael Rinaldi hatte. Wir haben uns berührt, wie 2015 im Rennen der Superstock-600 – ich genieße das sehr», erinnert sich der 26-Jährige. «2022 holte ich die Pole-Position in Rekordzeit, aber Rennen sind wichtiger. In Aragon muss man auf die Reifen aufpassen, um kämpfen zu können. Das ist nicht einfach, aber wir werden unser Bestes geben und einfach von Rennen zu Rennen schauen. Ich hoffe, wir stehen auf dem Podium und kämpfen um den Sieg – wir haben noch viele Rennen, da kann alles passieren.»

Im vergangenen Jahr holte der Yamaha-Pilot in den Rennen aber nur dritte Plätze und auch die waren hauptsächlich dem Können des Weltmeisters von 2021 zuzuschreiben.

«Aragon ist traditionell nicht eine unserer besten Strecken», weiß Cheftechniker Phil Marron. «Das Motorrad muss sanft ans Gas gehen können, ohne den Hinterreifen zu stark zu strapazieren. Und es muss agil genug sein, um in der Bergabschikane, die auf die lange Gegengerade führt, einfach die Richtung zu wechseln. Gleichzeitig brauchen wir mit einem Fahrer wie Toprak eine solide Bremsstabilität, sowohl beim harten Anbremsen am Ende der Gegengeraden nach Kurve 16 als auch in der spektakulären Kurve 1 und auf der Abfahrt nach Turn 12.»


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