MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Xavi Vierge lernte bei Honda, Frust zu verarbeiten

Von Kay Hettich
Die Honda-Piloten hatten 2023 einen schweren Stand

Die Honda-Piloten hatten 2023 einen schweren Stand

In der Superbike-WM 2023 war Honda das Schlusslicht der Herstellerwertung. Mit denselben Piloten, aber mit einer neuen Fireblade soll in drei Monaten die Wende gelingen.

Honda musste in der MotoGP und auch Superbike-WM lernen, demütig zu sein. Ein Rennen vor Saisonende der Königsklasse belegen die Japaner in der Marken-Weltmeisterschaft den letzten Platz, in der bereits beendeten seriennahen Weltmeisterschaft wurde man Letzter.

Dass die 2020 eingeführte CBR1000RR-R nicht der große Wurf war, stellte der damalige Werkspilot Álvaro Bautista schon bei den ersten Tests fest. Nach zwei mageren Jahren kehrte der Spanier zu Ducati zurück und gewann die Weltmeisterschaft zweimal in Folge. Trotz der Concession- und Super-Concession-Parts änderte sich an der Konkurrenzfähigkeit der Honda nichts.

Für 2024 bringt Honda aber eine neue Fireblade. Testfahrer Tetsuta Nagashima bestätigte unter der Saison, dass die Entwicklung nun auch endlich mit Pirelli erfolgen. Seinerzeit war noch nicht bekannt, dass es ein neues Motorrad geben würde. Der Japaner testet ab Montag bis Donnerstag in Jerez, die Stammfahrer Iker Lecuona und Xavi Vierge lernen die 2024er Triple-R am Mittwoch kennen.

Klar ist: Schwächer wird die Konkurrenz mit dem Wechsel von Jonathan Rea zu Yamaha und Toprak Razgatlioglu zu BMW nicht, auch die Neuzugänge Andrea Iannone und Sam Lowes (beide mit Ducati) geben Honda zu denken.

«Es war ein sehr kompliziertes Jahr und gleichzeitig wunderschön, weil ich am zweiten Rennwochenende mein erstes Superbike-Podium holen konnte. Mit all den Veränderungen und neuen Fahrern wird das Niveau 2024 viel höher sein. Deshalb pushen wir das Team und uns selbst», zitiert motorbikemag.es Vierge. «In drei Monaten müssen wir die Situation umdrehen. Ich muss mich auch etwas mehr auf mich selbst konzentrieren. Wenn man weiß, dass man das Niveau hat, es aber nicht schafft, ist man frustriert. Ich muss also lernen, damit umzugehen. Für das Team und uns Fahrern ist es das Ziel, Honda in der Superbike-WM zum Sieg zu führen. Das Ziel ist nicht, unter den ersten drei zu sein, sondern zu gewinnen.»

Zuletzt gewann Honda die Weltmeisterschaft 2007 mit James Toseland, für den letzten Sieg sorgte Nicky Hayden im Regen von Sepang 2016. Im Trockenen triumphierte zuletzt Jonathan Rea in Portimão 2014. Seit Einführung der RR-R holte Honda überschaubare fünf dritte Plätze – drei durch Bautista, jeweils einen durch Lecuona und Vierge.


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