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BMW über Toprak Razgatlioglu: «Es ist beeindruckend»

Von Kay Hettich
Der Toprak-Style ist spektakulär

Der Toprak-Style ist spektakulär

In neun Tagen beginnt in Australien die Superbike-WM 2024. BMW steht vor der wohl wichtigsten Saison seit der werksseitigen Rückkehr vor fünf Jahren und wir erleben das Renndebüt von Toprak Razgatlioglu mit der M1000RR.

Im vergangenen Jahr hat BMW viele Weichen gestellt, um in der Superbike-WM den Durchbruch zu schaffen – mit der Verpflichtung von Ausnahmekönner Toprak Razgatlioglu, aber auch mit der Etablierung eines Testteams. Die Wintertests verliefen in Jerez und Portimão verliefen so gut wie noch nie seit der werksseitigen Rückkehr in die seriennahe Weltmeisterschaft im Jahr 2019.

Razgatlioglu hatte keine Probleme, sich auf die M1000RR einzustellen und fuhr bei allen Tests mit die schnellsten Rundenzeiten. Seinen spektakulären Fahrstil, den viele für die BMW für ungeeignet hielten, behielt der Weltmeister von 2021 bei. «Es ist tatsächlich beeindruckend, wie spät Toprak bremst», staunte auch Motorsport-Direktor Marc Bongers. «Das Hinterrad ist oft und vor allem sehr lange in der Luft. Und wenn der Reifen wieder den Asphalt berührt, muss das Bike auf die richtige Art und Weise reagieren. Wir müssen dafür nichts entwickeln, aber die richtigen Settings bei der Elektronik und auch am Chassis finden – hauptsächlich bei der Elektronik. Wir haben eine Vielzahl von Strategien, mit denen wir arbeiten und die wir anpassen können.»

Der 27-Jährige hat seinen Cheftechniker Phil Marron von Yamaha mitgenommen, was den Übergang erleichtert. «Immer, wenn ein neuer Fahrer ins Team kommt, benötigt man etwas Zeit, um seine Kommentare richtig zu deuten», betonte der Niederländer. «Es geht darum, was er sagt und was er fühlt, technisch umzusetzen. Er muss sich noch ein wenig auf uns einstellen und wir auf ihn, damit er sein volles Potenzial nutzen kann. Ich bin überzeugt, dass uns das gelingen wird.»

So zuversichtlich BMW in die neue Saison geht, so gut ist auch die Stimmung in und mit den beiden Werksteams. «Ich freue mich wirklich, wie sich alles in den wenigen Tagen entwickelt hat. Die Atmosphäre und Stimmung zwischen den Fahrern und mit den Teams und Teammanagern ist wirklich gut. Wir sind eine glückliche Familie», lächelte Bongers.


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