Andrea Iannone holte zurück, was ihm genommen wurde
Andrea Iannone ist zurück, und wie
Andrea Ianonne hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Man darf nicht vergessen, dass nicht nur vier Jahre Sperre wegen Dopings am Italiener genagt haben, sondern auch die Wochen und Monate vor der eigentlichen Entscheidung, als die Vorwürfe gegen ihn in der Öffentlichkeit breitgetreten wurden. Dass ‹The Maniac› mit unglücklichen Äußerungen und Handlungen selbst dazu beigetragen hat, ist dabei unstrittig.
Als Nachfolger von Philipp Öttl im Ducati-Team Go Eleven kehrte Iannone in die zweithöchste Motorradserie auf der Rundstrecke zurück und überraschte bereits bei den ersten Tests mit seiner Performance – ‹I am back› war auf seinem Helm zu lesen. Beim Saisonauftakt der Superbike-WM 2024 auf Phillip Island ließ der frühere MotoGP-Pilot Taten für sich sprechen.
Startplatz 2 in der Superpole war bereits eine Sensation; gesteigert wurde das von Platz 3 im ersten Lauf, in dem Iannone sogar einige Runden das Feld anführte. Man kann sich vorstellen, von welch Emotionen der 13-fache GP-Sieger auf dem Podium übermannt wurde.
«Während der vier Jahre hatte ich schlechte Momente», gab Iannone zu. «Ich kann mich glücklich schätzen, weil ich ein gutes Leben habe. Ich habe eine gute Familie und Unterstützung von meinen Freunden. Alles ist gut. Aber wenn du alles verloren hast, was du liebst, dann lebst du nicht mehr so gut. Weil dein Leben nicht mehr so ist, wie du es haben möchtest. Ich wollte mein Motorrad, jetzt habe ich wieder eines und bin zurück. Ich bin zufrieden, weil ich hier und stark bin.»