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Alex Lowes (Kawasaki): «Wie auf Phillip Island»

Von Kay Hettich
Alex Lowes

Alex Lowes

Beim Saisonauftakt der Superbike-WM 2024 in Australien überraschte Alex Lowes mit zwei Siegen. Beim Barcelona-Test arbeitet der Kawasaki-Pilot auf dieselbe Art und Weise, zumal die Reifen erneut ein Problem sein werden.

Als diesjähriges Aushängeschild von Kawasaki hat Alex Lowes die übergroßen Fußstapfen von Jonathan Rea zu füllen. Auf Phillip Island löste der Engländer diese Herausforderung mit einem vierten Platz und zwei Siegen geradezu perfekt und kommt als WM-Leader zum Europaauftakt nach Barcelona, wo am Donnerstag und Freitag dieser Woche ein zweitägiger Test stattfindet.

Für die Bestzeit am ersten Tag sorgte Rookie Nicolò Bulega (Ducati), der in 1:40,304 min am Rundenrekord kratzte. Als Zehnter der Zeitenliste büßte Lowes 1,5 sec auf den jungen Italiener ein, was den 33-Jährigen aber nicht nervös macht.

«Es war ein guter Testtag mit zwei Bikes, es gab viel zu tun. Wir waren nicht auf Zeitenjagd, sondern haben für die Rennen gearbeitet. Die werden lang – wir kommen von Phillip Island und dann ist es hier genauso», erzählte Lowes SPEEDWEEK.com. «Wir werden auf die Reifen aufpassen müssen. Ich bin sicher, dass ich auf eine schnelle Runde konkurrenzfähig sein werde, aber wir müssen sicherstellen, dass wir auch nach 14, 15 Runden noch dabei sein. Ich fühlte mich hier auf jeden Fall ziemlich gut auf dem Bike.»

Allerdings verbuchte der Kawasaki-Pilot am Donnerstag auch einen Sturz.

«Ja, aber der war harmlos und meine Reifen hatten schon 18 Runden auf dem Buckel», erklärte der Kawasaki-Pilot. «Ich verpasste die Ideallinie ein wenig und als ich die Bremse löste, rutschte mir das Vorderrad weg – das war ein guter Test für das Rennwochenende.»

Lowes hat sich mit seinem neuen Cheftechniker Pere Riba im Winter intensiv damit beschäftigt, über die Elektronik die Haltbarkeit des Hinterreifens Reifen zu verbessern. In Barcelona wird weiter daran gearbeitet. Sind Fortschritte gelungen?

«Ja und nein. Wir haben das beste Paket noch nicht zusammengestellt, aber wir stehen nicht schlecht da», glaubt Lowes. «Bei unserem Debrief werden wir die besten Aspekte herausarbeiten und für den zweiten Testtag zusammenbauen. Definitiv spüre ich aber eine positive Veränderung. «In den Rennen wird es hier auf die letzten sechs Rennen ankommen und wenn wir das schaffen, haben wir die Chance auf das Podium. Vor dem Test glaubte ich das noch nicht.»

Da nur die Teams wissen, wer wann mit welchem Hinterreifen und in welcher Konfiguration unterwegs war, besitzen die Zeiten nur bedingte Aussagekraft.

Zeiten SBK-Test Barcelona, Donnerstag (14. März):
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Nicoló Bulega (I) Ducati 1:40,304 min
2 Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:40,768 + 0,464 sec
3 Álvaro Bautista (E) Ducati 1:41,029 + 0,725
4 Sam Lowes (GB) Ducati 1:41,056 + 0,752
5 Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:41,655 + 1,351
6 Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:41,671 + 1,367
7 Danilo Petrucci (I) Ducati 1:41,684 + 1,380
8 Michael Rinaldi (I) Ducati 1:41,692 + 1,388
9 Garrett Gerloff (USA) BMW 1:41,737 + 1,433
10 Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:41,802 + 1,498
11 Andrea Iannone (I) Ducati 1:41,836 + 1,532
12 Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:41,846 + 1,542
13 Michele Pirro (I) Ducati 1:42,051 + 1,747
14 Axel Bassani (I) Kawasaki 1:42,122 + 1,818
15 Michael vd Mark (NL) BMW 1:42,135 + 1,831
16 Tetsuta Nagashima (J) Honda 1:42,244 + 1,940
17 Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:42,272 + 1,968
18 Xavier Vierge (E) Honda 1:42,387 + 2,083
19 Scott Redding (GB) BMW 1:42,395 + 2,091
20 Tito Rabat (E) Kawasaki 1:42,548 + 2,244
21 Iker Lecuona (E) Honda 1:42,795 + 2,491
22 Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:43,154 + 2,850
23 Bradley Ray (GB) Yamaha 1:43,278 + 2,974
24 Philipp Öttl (D) Yamaha 1:43,322 + 3,018
25 Bradley Smith (GB) BMW 1:43,369 + 3,065
26 Florian Marino (F) Kawasaki 1:43,383 + 3,079
27 Sylvain Guintoli (F) BMW 1:43,471 + 3,167
28 Adam Norrodin (MAL) Honda 1:44,670 + 4,366

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