Alex Lowes (Kawasaki): «Wie auf Phillip Island»
Alex Lowes
Als diesjähriges Aushängeschild von Kawasaki hat Alex Lowes die übergroßen Fußstapfen von Jonathan Rea zu füllen. Auf Phillip Island löste der Engländer diese Herausforderung mit einem vierten Platz und zwei Siegen geradezu perfekt und kommt als WM-Leader zum Europaauftakt nach Barcelona, wo am Donnerstag und Freitag dieser Woche ein zweitägiger Test stattfindet.
Für die Bestzeit am ersten Tag sorgte Rookie Nicolò Bulega (Ducati), der in 1:40,304 min am Rundenrekord kratzte. Als Zehnter der Zeitenliste büßte Lowes 1,5 sec auf den jungen Italiener ein, was den 33-Jährigen aber nicht nervös macht.
«Es war ein guter Testtag mit zwei Bikes, es gab viel zu tun. Wir waren nicht auf Zeitenjagd, sondern haben für die Rennen gearbeitet. Die werden lang – wir kommen von Phillip Island und dann ist es hier genauso», erzählte Lowes SPEEDWEEK.com. «Wir werden auf die Reifen aufpassen müssen. Ich bin sicher, dass ich auf eine schnelle Runde konkurrenzfähig sein werde, aber wir müssen sicherstellen, dass wir auch nach 14, 15 Runden noch dabei sein. Ich fühlte mich hier auf jeden Fall ziemlich gut auf dem Bike.»
Allerdings verbuchte der Kawasaki-Pilot am Donnerstag auch einen Sturz.
«Ja, aber der war harmlos und meine Reifen hatten schon 18 Runden auf dem Buckel», erklärte der Kawasaki-Pilot. «Ich verpasste die Ideallinie ein wenig und als ich die Bremse löste, rutschte mir das Vorderrad weg – das war ein guter Test für das Rennwochenende.»
Lowes hat sich mit seinem neuen Cheftechniker Pere Riba im Winter intensiv damit beschäftigt, über die Elektronik die Haltbarkeit des Hinterreifens Reifen zu verbessern. In Barcelona wird weiter daran gearbeitet. Sind Fortschritte gelungen?
«Ja und nein. Wir haben das beste Paket noch nicht zusammengestellt, aber wir stehen nicht schlecht da», glaubt Lowes. «Bei unserem Debrief werden wir die besten Aspekte herausarbeiten und für den zweiten Testtag zusammenbauen. Definitiv spüre ich aber eine positive Veränderung. «In den Rennen wird es hier auf die letzten sechs Rennen ankommen und wenn wir das schaffen, haben wir die Chance auf das Podium. Vor dem Test glaubte ich das noch nicht.»
Da nur die Teams wissen, wer wann mit welchem Hinterreifen und in welcher Konfiguration unterwegs war, besitzen die Zeiten nur bedingte Aussagekraft.
Zeiten SBK-Test Barcelona, Donnerstag (14. März): | ||||
Pos | Fahrer (Nation) | Motorrad, Kategorie | Zeit | Diff |
1 | Nicoló Bulega (I) | Ducati | 1:40,304 min | |
2 | Toprak Razgatlioglu (TR) | BMW | 1:40,768 | + 0,464 sec |
3 | Álvaro Bautista (E) | Ducati | 1:41,029 | + 0,725 |
4 | Sam Lowes (GB) | Ducati | 1:41,056 | + 0,752 |
5 | Jonathan Rea (GB) | Yamaha | 1:41,655 | + 1,351 |
6 | Remy Gardner (AUS) | Yamaha | 1:41,671 | + 1,367 |
7 | Danilo Petrucci (I) | Ducati | 1:41,684 | + 1,380 |
8 | Michael Rinaldi (I) | Ducati | 1:41,692 | + 1,388 |
9 | Garrett Gerloff (USA) | BMW | 1:41,737 | + 1,433 |
10 | Alex Lowes (GB) | Kawasaki | 1:41,802 | + 1,498 |
11 | Andrea Iannone (I) | Ducati | 1:41,836 | + 1,532 |
12 | Andrea Locatelli (I) | Yamaha | 1:41,846 | + 1,542 |
13 | Michele Pirro (I) | Ducati | 1:42,051 | + 1,747 |
14 | Axel Bassani (I) | Kawasaki | 1:42,122 | + 1,818 |
15 | Michael vd Mark (NL) | BMW | 1:42,135 | + 1,831 |
16 | Tetsuta Nagashima (J) | Honda | 1:42,244 | + 1,940 |
17 | Dominique Aegerter (CH) | Yamaha | 1:42,272 | + 1,968 |
18 | Xavier Vierge (E) | Honda | 1:42,387 | + 2,083 |
19 | Scott Redding (GB) | BMW | 1:42,395 | + 2,091 |
20 | Tito Rabat (E) | Kawasaki | 1:42,548 | + 2,244 |
21 | Iker Lecuona (E) | Honda | 1:42,795 | + 2,491 |
22 | Tarran Mackenzie (GB) | Honda | 1:43,154 | + 2,850 |
23 | Bradley Ray (GB) | Yamaha | 1:43,278 | + 2,974 |
24 | Philipp Öttl (D) | Yamaha | 1:43,322 | + 3,018 |
25 | Bradley Smith (GB) | BMW | 1:43,369 | + 3,065 |
26 | Florian Marino (F) | Kawasaki | 1:43,383 | + 3,079 |
27 | Sylvain Guintoli (F) | BMW | 1:43,471 | + 3,167 |
28 | Adam Norrodin (MAL) | Honda | 1:44,670 | + 4,366 |