Was man über Magny-Cours wissen muss
Die Rennstrecke in Magny-Cours
Bereits 1959 wurde mit dem Bau einer Rennstrecke begonnen, 1961 wurde sie eröffnet und zehn Jahre später erstmals umgestaltet. Inzwischen wurde der Kurs mehrere Mal modernisiert.
Magny-Cours verfügt über eine lange Motorradtradition. Berühmt ist der Langstreckenklassiker «Bol d’Or», welcher dort seit dem Jahr 2000 ausgetragen wird. Die Superbike-WM gastierte erstmals 1991 auf dem französischen Kurs. Allerdings kehrte sie erst 2003 wieder nach Magny-Cours zurück. Seitdem trägt sie dort in jedem Jahr ihre Rennen aus.
Der Kurs stellt Teams und Fahrer vor besondere Herausforderungen. Der Asphalt ist extrem eben und bietet stellenweise wenig Haftung. Tückisch sind auch die häufigen Wetterumschwünge und die zum Teil böigen Winde, die es im Herbst in dieser Gegend gibt. Vor allem wenn es regnet, wird die glatte Streckenoberfläche schnell rutschig.
Drei Haarnadelkurven verleihen dem Kurs einen einzigartigen Stop-and-go-Charakter. Insgesamt bietet die Strecke eine Mischung aus schnellen und langsamen Abschnitten. Die erste Kurve, die im vierten Gang durchfahren wird, verlangt von den Bikes eine hohe Stabilität. Im langgezogenen Bogen «Estoril» ist eine gute Beschleunigung für die folgende Gerade wichtig. Danach muss für die «Adelaide»-Haarnadel hart gebremst werden. Dies ist die langsamste Stelle im gesamten Rennkalender der Superbike-WM. Bei der Ausfahrt tendieren die Bikes zu Wheelies. Im weiteren Streckenverlauf muss das Bike gut einlenken und optimal aus den engen Kehren und Schikanen wieder herausbeschleunigen.