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Xavi Vierge (Honda): «Rückstand wurde größer»

Von Kay Hettich
Nur auf der Geraden kann die Honda mithalten

Nur auf der Geraden kann die Honda mithalten

Honda-Piloten wie Xavi Vierge müssen in der Superbike-Kategorie weiter auf den Durchbruch ihrer Marke hoffen, denn dafür ist die neue CBR1000RR-R ihrem Vorgänger zu ähnlich.

Seit 2020 setzt die Honda Racing Corporation in der Superbike-WM die Triple-R ein, erreichte seitdem aber lediglich fünf dritte Plätze. Kein anderer Hersteller ist so erfolglos wie das größte Werk aus Japan und bei keinem anderen sind so wenig Fortschritte erkennbar.

Leidtragende sind Piloten wie Xavi Vierge. Der Spanier wurde von Honda aus der Moto2 in die Top-Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft gelockt. 2024 ist seine dritte Superbike-Saison, es droht seine schlechteste zu werden: Nach zwei Meetings belegt der 26-Jährige mit 13 Punkten den 15. Rang der Gesamtwertung und ist damit dennoch bester Honda-Pilot. Iker Lecuona, der auf Phillip Island verzichten musste, hat lediglich drei Punkte. Die Petronas-Piloten Tarran Mackenzie und Adam Norrodin haben es bisher nicht in die Punkteränge geschafft.

«Es istein komplizierter Start ins Jahr, genau wie es Ende 2023 war», sagte Vierge bei TodoCircuito. «Wir wussten, dass es sehr schwierig werden würde, wenn wir nicht von unserem derzeitigen Niveau einen großen Schritt nach vorn machen. Aber so ist es nun mal: Ein neues Motorrad ist da, aber es hat einen sehr ähnlichen Charakter wie das vorherige. Alle verbessern sich Jahr um Jahr, wir scheinen dagegen immer weiter weg zu sein. Das Team weiß das und wir arbeiten ununterbrochen daran, die Situation zu ändern.»

Dabei hat Honda viel am Motorrad geändert. Das Chassis wurde mit den Informationen vom Rennteam angepasst und der neue Motor hat Leistung im Überfluss.

«Der Motor ist dem des letzten Jahres sehr ähnlich. Als ich ihn getestet habe, hatte ich das Gefühl, dass er bei hohen Drehzahlen viel Potenzial hat; es ist ein sehr schnelles Motorrad», erzählte der Spanier. «Aus den Kurven heraus können wir das aber nicht in Beschleunigung umsetzen und nutzen die Reifen ab. Wir können das Potenzial nur auf den Geraden ausschöpfen, wenn wir die Kurve hinter uns gelassen haben. Wir müssen einen Weg finden, wie wir den Motor bei niedrigen Drehzahlen zum Arbeiten bringen können.»

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