Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Troy Corser: «Ergebnisse sprechen mehr als Taten»

Von Kay Hettich
Die Ducati-Werkspiloten Alvaro Bautista und Nicolo Bulega

Die Ducati-Werkspiloten Alvaro Bautista und Nicolo Bulega

Der zweifache Superbike-Weltmeister Troy Corser analysiert die aktuellen Aruba.it Ducati-Werkspiloten Alvaro Bautista und Nicolò Bulega. Der Australier weiß aus eigener Erfahrung: Der Jüngere geht mehr Risiko ein.

Von den früheren Superbike-Stars ist Troy Corser auch heute noch regelmäßig im Fahrerlager anzutreffen. Der 52-Jährige beobachtet die heutige Meisterschaft intensiv und ist am Puls der Zeit. Mit der Erfahrung aus 377 Rennen (nur Jonathan Rea hat mehr gefahren) hat Corser einen besonderen Blick auf die aktuellen Piloten. Angetan ist er von Rookie Nicolò Bulega.

Der Italiener stieg als Supersport-Weltmeister ins Aruba.it Ducati-Werksteam in der Superbike-Kategorie auf. Sein Teamkollege der zweifache Weltmeister Alvaro Bautista. Bulega holte als WM-Dritter in neun Rennen einen Sieg und stand in insgesamt vier auf dem Podium.

«Das ist keine Überraschung für mich», betonte Corser bei WorldSBK. «Ich beobachte ihn schon seit ein paar Jahren. Wenn man von einer Supersport-Maschine auf ein Superbike steigt, ist der Schritt nicht mehr so groß. Er lernt gerade, mit etwas mehr Power zu fahren. Ich habe damit gerechnet, dass er direkt loslegt und schnell ist – allerdings eher hinter Bautista und nicht mitunter vor ihm!»

Bulega ist 24 Jahre alt, Bautista ist 15 Jahre älter.

«Nicolò ist ein junger Bursche und geht das eine Zehntel mehr Risiko ein. Álvaro hingegen ist reifer, was das Racing angeht. Ich weiß es selbst: Wenn man älter wird, geht man nicht mehr dieses eine Zehntel mehr Risiko ein, weil man Kinder zu Hause hat, man bereits Weltmeister war und all das», kennt der Australier, der selbst zwei Superbike-Weltmeisterschaften gewonnen hat (1996 und 2005). «Es ist gut, die Weltmeister gegen Youngster antreten zu lassen. Bulega ist in ein Team gewechselt, das er gut kennt. Jeder gute Fahrer wird, wenn man ihm genug Zeit gibt, besser und besser werden, so wie es bei mir gegen Carl passiert ist.»

Corser weiter: «Wenn du anfängst, einen Weltmeister zu schlagen, steigt das Selbstvertrauen und das Vertrauen des Teams in dein Feedback, da du Ergebnisse erzielst. Normalerweise gibt der Fahrer mit der Nummer 1 bei der Entwicklung die Richtung vor. Das habe ich schon getan, als ich 1995 mit der 916 kam. Die Ergebnisse sprechen mehr als Taten, und man ist immer nur so gut wie in deinem letzten Rennen.»

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