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Michael Rinaldi (Ducati) bangt um seine SBK-Zukunft

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi

Michael Rinaldi

An die starken Ergebnisse seines Vorgängers bei Motocorsa Ducati kann Michael Rinaldi bislang nicht anknüpfen. Seine Zukunft in der Superbike-WM hat der frühere Werkspilot nicht in der eigenen Hand.

Seit 2018 bestreitet Michael Rinaldi die Superbike-WM und hat in diesen sechs Jahren alle Ducati-Teams durch: Auf die Kundenteams Barni Racing und Go Eleven folgten drei Jahre im Werksteam Aruba.it. Aktuell fährt er für Motocorsa, das mit Axel Bassani 2022 und 2023 regelmäßig die Top-5 erreichte und vereinzelte Podestplätze feierte. Rinaldi erlebt dagegen sein bisher schlechtestes Jahr in der Top-Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft und belegt nur Rang 16 der Gesamtwertung.

Nach nur drei einstelligen Ergebnissen in den bisher 18 Rennen herrscht bei Motocorsa eine frostige Atmosphäre, auch menschlich passt es zwischen Rinaldi und Teamchef Lorenzo Mauri überhaupt nicht. Es ist klar, dass sich die Wege am Ende der Saison trennen werden.

«Ich möchte in der Superbike-WM weitermachen», betonte der 28-Jährige. «Es gibt viele Gerüchte … mein Manager spricht mit vielen Leuten und einer von ihnen ist Manuel Puccetti. Aber es hängt von vielen Dingen ab, denn nächstes Jahr gibt es nur noch zwei oder drei Teams und viele Fahrer, die einen Platz suchen. Manchmal gehört mehr dazu, einen Platz zu bekommen, als nur Ergebnisse zu erzielen. Wir werden sehen, was passiert; wir sprechen im Moment mit einigen Leuten.»

Fakt ist: Im Kawasaki-Team Puccetti Racing steht Rinaldi nicht an erster Stelle. Es wird erwartet, dass es zu einer Einigung mit Garrett Gerloff kommt. Einen US-Amerikaner im Teilnehmerfeld zu haben, wäre auch für Promoter Dorna wichtig.

Tatsächlich hängt das Schicksal des Superstock-1000-Champions von 2017 von anderen Piloten ab. Sollte es zu keiner Einigung zwischen Ducati und Álvaro Bautista kommen und Andrea Iannone würde dessen Nachfolge antreten, wäre eine Rückkehr von Rinaldi zum Go-Eleven-Team vorstellbar. Mit dem italienischen Team erreichte Rinaldi in Aragon 2020 seinen ersten Superbike-Sieg und insgesamt drei Podestplätze.

«Ich möchte 2025 in der Startaufstellung stehen, aber das liegt nicht nur an mir. Ich bin 28 Jahre alt und habe gute Ergebnisse, um in dieser Meisterschaft zu bleiben. Bevor ich diese Klasse verlasse, habe ich noch einige Dinge zu zeigen», gibt sich Rinaldi kämpferisch. «Wir haben unser Ziel in dieser Saison nicht erreicht, also muss ich es in der nächsten Saison erneut versuchen. Ob ich dabei bin oder nicht, hängt nicht nur von mir ab, sondern ich hoffe, dass sich für nächstes Jahr die richtige Konstellation und Gelegenheit für mich ergeben wird.»

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