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Alex Lowes: Seine Eindrücke von der Bimota KB998

Von Kay Hettich
Alex Lowes auf der Bimota KB998

Alex Lowes auf der Bimota KB998

Am zweiten Testtag in Jerez debütierten die Bimota-Stammfahrer auf der KB998. Alex Lowes über seine ersten Eindrücke vom neuen Superbike aus der italienischen Edelschmiede.

Seit Monaten und unter strenger Geheimhaltung wurde die Bimota KB998 entwickelt. In Italien wurde ein neues Chassis gebaut, als Motor dient das bewährte und aktualisierte Triebwerk der Kawasaki ZX-10RR.

Beim ersten Superbike-Test nach dem Saisonfinale in Jerez wurde das neue Motorrad öffentlich auf der Rennstrecke bewegt. Am Dienstag erledigte Testfahrer Florian Marino Grundlagenarbeit, am Mittwoch debütierten Alex Lowes und Axel Bassani auf der Bimota. In 1:38,478 min fuhr der Italiener die Tagesbestzeit. Über den ganzen Test war nur Ducati-Vizeweltmeister Nicolò Bulega in 1:38,142 min am ersten Tag schneller – beide mit einem Qualifyer.

Lowes war nur 0,2 sec langsamer als sein Teamkollege. «Ich bin das Motorrad erstmals in dieser Version gefahren», versicherte der Engländer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich fühlte mich sofort wohl darauf und wir haben damit angefangen, ein paar Änderungen vorzunehmen, um zu verstehen, wie das Bike darauf reagiert und wie sie das Gefühl beeinflussen. Die Bimota unterscheidet sich deutlich vom vorherigen Motorrad, und wir müssen herausfinden, welche Anforderungen ich exakt habe. Das ist ein langer Prozess, und wir haben gerade erst damit angefangen.»

154 Rennen fuhr Lowes mit der ZX-10RR, dazu die Trainings, Qualifyings und Tests. Dass der 34-Jährige nach nur 67 Runden mit der KB998 auf so einem hohen Niveau fährt, ist erstaunlich. «Im Vergleich zur Kawasaki hat die Bimota ein natürlicheres Turning und verlangt weniger Kraft, was sehr angenehm ist. Positiv sind auch die Winglets, die die Wheelieneigung deutlich verringern», zählte Lowes die Vorzüge der Bimota auf. «Es ist ein wirklich guter Start. Als es im Laufe des Tages heißer wurde, haben wir die Pace durchgezogen, was gut ist. Wir müssen und werden auf anderen Rennstrecken testen, um diese Eindrücke zu bestätigen. Der Anfang ist erfreulich.»

Seine schnellste Zeit fuhr Lowes am Ende des Tages mit einem Qualifyer-Reifen. «Die Zeiten mit dem SCX-Rennreifen waren auch sehr gut», betonte der Vierte der Superbike-WM 2024. «Es ist ermutigend, schon beim ersten Test zeigen zu können, dass das Bike schnell ist. Auch die Pace war gut – wir fuhren praktisch den ganzen Tag 1:39,5 min. Wir benötigen aber wirklich noch Zeit, um das alles zu verstehen. Mit dem Qualifyer gelang mir dann noch einmal ein ordentlicher Schritt.»

Zeiten Superbike-Test Jerez, 22./23. Oktober
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Nicoló Bulega (I) Ducati 1:38,142 min
2 Axel Bassani (I) Bimota 1:38,478 + 0,336 sec
3 Alex Lowes (GB) Bimota 1:38,679 + 0,537
4 Garrett Gerloff (USA) Kawasaki 1:39,229 + 1,087
5 Xavi Vierge (E) Honda 1:39,438 + 1,296
6 Álvaro Bautista (E) Ducati 1:39,567 + 1,425
7 Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:39,841 + 1,699
8 Ryan Vickers (GB) Ducati 1:40,027 + 1,885
9 Markus Reiterberger (D) BMW 1:41,088 + 2,946
10 Thomas Bridewell (GB) Honda (BSB) 1:41,155 + 3,013
11 Tetsuta Nagashima (J) Honda 1:41,183 + 3,041
12 Florian Marino (F) Bimota 1:41,360 + 3,218
13 Sylvain Guintoli (F) BMW 1:41,806 + 3,664
Zeiten Supersport- Test Jerez, 22./23. Oktober
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Tom Booth-Amos (GB) Triumph 1:42,509 min
2 Philipp Öttl (D) Ducati 1:42,523 + 0,014 sec
3 Oli Bayliss (AUS) Triumph 1:43,182 + 0,673

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