Jerez-Test, 12.30 Uhr: Kawasaki vor Bimota und Ducati
Nach dem ersten Tag in Jerez packte BMW zusammen, am Dienstag waren die Testfahrer Markus Reiterberger und Sylvain Guintoli im Einsatz und drehten mit neuen Motorspezifikationen sowie geänderter Aerodynamik ihre Runden.
Vizeweltmeister Nicolo Bulega (Aruba.it Ducati) trat ebenfalls die Heimreise an, er hatte mit 1:38,142 min für die überragende Bestzeit gesorgt. Der Italiener lag 1,4 sec vor dem Zweiten, fuhr diese Zeit aber mit einem Qualifyer-Hinterreifen. Doch auch mit Rennreifen war er 1 sec voraus und setzte damit ein Zeichen.
Bimota lässt am Mittwoch erstmals seine Werkspiloten Alex Lowes und Axel Bassani in der Öffentlichkeit mit der KB998 fahren. Am Dienstag hat Testfahrer Florian Marino Grundlagenarbeit geleistet.
Am Mittwoch ist die Rennstrecke von 10 bis 18 Uhr geöffnet, um 12.30 Uhr führte der neue Kawasaki-Werksfahrer Garrett Gerloff die Zeitenliste mit 1:39,229 min vor Axel Bassani auf der Bimota (1:39,527 min) an.
Weil die Teams sehr unterschiedliche Testprogramme verfolgen und unklar ist, wer mit welchen Reifen fährt (harter Rennreifen, weicher Rennreifen, Qualifyer), haben die Zeiten nur bedingte Aussagekraft.
Um einen Anhaltspunkt zu geben: Vor dem SBK-Finale am vergangenen Wochenende sahen die Bestmarken in Jerez wie folgt aus:
Die schnellste Rennrunde (Alvaro Bautista, Ducati, 2019) stand bei 1:39,004 min, den Pole-Rekord hielt Jonathan Rea (Kawasaki, 2019) mit 1:38,247 min.
Diese Rekorde wurden von Bulega allesamt pulverisiert. Dem Ducati-Werksfahrer gelang im Qualifying mit 1:37,596 min eine Traumrunde, im Sprint war er mit 1:38,528 min ebenfalls überragend.
Beim Jerez-Test sind auch drei Supersport-Piloten dabei. Philipp Öttl (Feel Racing) fuhr an seinem ersten Tag mit der Panigale V2 mit 1:43,057 min beinahe gleich schnell wie Weltmeister Adrian Huertas in seiner besten Rennrunde am vergangenen Wochenende (1:42,985 min).
Am Mittwochvormittag steigerte sich der Bayer auf 1:42,523 min, Huertas hatte am Samstag mit 1:42,115 min die Pole-Position erobert.
Triumph-Pilot Tom Booth-Amos, der ebenfalls in Jerez testet, hatte sich mit 1:42,559 min für den sechsten Startplatz qualifiziert. Mit 1:42,509 min ist er aktuell eine Winzigkeit schneller als Öttl.
Zeiten Jerez-Test (23.10.), 12.30 Uhr:
Superbike:
1. Garrett Gerloff (USA), Kawasaki, 1:39,229 min
2. Axel Bassani (I), Bimota, +0,298 sec
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,535
4. Alex Lowes (GB), Bimota, +0,546
5. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +0,612
6. Xavier Vierge (E), Honda, +0,675
7. Ryan Vickers (GB), Ducati, +0,798
8. Tommy Bridewell (GB), Honda, +1,926
Supersport:
1. Tom Booth-Amos (GB), Triumph, 1:42,509 min
2. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:42,523
3. Oliver Bayliss (AUS), Triumph, 1:43,182