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Jerez-Test, Mittwoch: Bulega vor Iannone und Redding!

Von Ivo Schützbach
Nicolo Bulega vor Andrea Iannone

Nicolo Bulega vor Andrea Iannone

Superbike-Vizeweltmeister Nicolo Bulega aus dem Aruba-Ducati-Werksteam war der überragende Fahrer am ersten Testtag in Jerez. Kawasaki und Bimota präsentieren sich stark, außerdem mehrere Ducati-Privatiers.

Mittwoch und Donnerstag wird auf dem Circuito de Jerez im südlichsten Zipfel Spaniens getestet, bis auf Weltmeister Toprak Razgatlioglu (Zeigefinger rechts gebrochen), WM-Neuling Zaqhwan Zaidi (Petronas Honda) und Honda-Werksfahrer Iker Lecuona sind alle Stammfahrer dabei. Der Spanier hat sich während des Winters beim Training eine Rippe gebrochen und diverse Prellungen erlitten, er wird erst nächste Woche (28./29. Januar) in Portimao wieder dabei sein. Dafür fahren in Jerez für HRC die Testfahrer Tetsuya Nagashima und Borja Gomez.

Um 12.45 Uhr führte bei Sonnenschein und frühlingshaften 17 Grad Celsius überraschend Bimota-Werksfahrer Axel Bassani die Zeitenliste mit 1:40,220 min an. Wenig später übernahm Nicolo Bulega (Aruba.it Ducati) die Spitze, bis 15 Uhr schafften neben dem Vizeweltmeister auch Bassani und Andrea Iannone (Pata Go Eleven Ducati) eine Runde unter 1:40 min.

Das sind bereits starke Zeiten. Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde drehte Bulega (Ducati) 2024 im Superpole-Race in 1:38,528 min, den Pole-Rekord stellte der Italiener im gleichen Jahr mit 1:37,596 min auf.

Um 15.22 Uhr gelang Bulega mit 1:38,731 min eine herausragende Zeit, die nur gut 2/10 sec langsamer ist als die schnellste Rennrunde.

Mit dieser Leistung war Bulega lange in einer eigenen Liga unterwegs, der Zweite Iannone verlor bereits fast eine halbe Sekunde. Und alle hinter den folgenden Garrett Gerloff (Kawasaki), Bassani und Petrucci (Barni Spark Ducati) büßten über 1 sec ein.

20 min vor Schluss verbesserte sich Ducati-Rückkehrer Scott Redding (MGM Bonovo) vom sechsten auf den dritten Platz, ansonsten änderte sich an der Spitze nichts mehr. Bulega vor Iannone, dann Redding, Gerloff, Bassani und Petrucci.

Ohne Razgatlioglu ist die beste BMW erst auf Platz 11 zu finden.

Wie immer bei Testfahrten gilt: Die Zeiten haben nur bedingte Aussagekraft, weil die Fahrer und Teams sehr unterschiedliche Programme verfolgen und verschiedene Reifentypen einsetzen.

Zeiten Superbike-WM-Test Jerez (22.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:38,731 min
2. Andrea Iannone (I), Ducati, +0,450 sec
3. Scott Redding (GB), Ducati, +0,549
4. Garrett Gerloff (USA), Kawasaki, +0,601
5. Axel Bassani (I), Bimota, +0,732
6. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,817
7. Xavi Vierge (E), Honda, +1,185
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,404
9. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,476
10. Alex Lowes (GB), Bimota, +1,539
11. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,554
12. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,562
13. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +1,637
14. Ryan Vickers (GB), Ducati, +1,855
15. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +2,258
16. Markus Reiterberger (D), BMW, +2,545
17. Bahattin Sofuoglu (TR), Yamaha, +2,565
18. Yari Montella (I), Ducati, +2,577
19. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +2,757
20. Tetsuya Nagashima (J), Honda, +2,767
21. Borja Gomez (E), Honda, +2,794
22. Tito Rabat (E), Yamaha, +2,860
23. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +2,984
24. Xavi Fores (E), Bimota, +3,195
25. Sylvain Guintoli (F), BMW, +4,056

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