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Iker Lecuona (Honda): «Auf alles vorbereitet sein»

Von Kay Hettich
Iker Lecuona

Iker Lecuona

Für die Superbike-WM 2025 erwartet Honda-Werkspilot Iker Lecuona insgesamt bessere Ergebnisse, obwohl sein Trainingsunfall im Januar weiterhin Probleme verursacht.

Iker Lecuona hatte sich Anfang Januar bei einem Trainingssturz eine Rippe gebrochen, eine Schulterverletzung und diverse Prellungen zugezogen. Den Wintertests in Jerez verpasste der Spanier, anschließend in Portimão fuhr er wegen Schmerzen nur wenige Runden. Bei der digitalen Teampräsentation am Montagvormittag gab der Honda-Werkspilot einen Einblick in seinen aktuellen Zustand, der keine zwei Wochen vor dem Saisonauftakt in Australien nicht perfekt ist. «Ich hatte schon letztes Jahr mit einer Verletzung in Jerez Pech, und dann habe ich mir Anfang dieses Jahres eine weitere kleine Verletzung zugezogen», spielte Lecuona den Vorfall herunter. «Ich denke, dass ich für Australien zu 100 Prozent bereit sein kann, oder zumindest zu 95 Prozent. Ich werde bereit sein zu kämpfen, das ist mal sicher.»

Vor dem Rennwochenende auf der malerischen Insel Phillip Island findet  am 17./18. Februar ein letzter Test statt. 2024 hatte Lecuona dabei einen mächtigen Highsider und verpasste deswegen die ersten Rennen. «Letztes Jahr habe ich gelernt, dass es vielleicht nicht die beste Idee ist, mit bestimmten Erwartungen in die Saison zu starten», schmunzelte der 25-Jährige. «Der Plan ist, auf das Motorrad zu steigen, den letzten Test zu absolvieren und dann am Wochenende selbst eine Session nach der anderen zu absolvieren. Ich liebe die Strecke auf Phillip Island, aber in der Vergangenheit hatte ich dort nicht viel Glück. Wir wollen dort mit einer guten Basis und in guter Form ankommen, mental und körperlich, und auf alles vorbereitet zu sein. Mental ist es essenziell, stark zu beginnen. Wenn man mental stark ist, kann man auch mit einer Verletzung körperlich stark sein. Wenn aber die mentale Stärke nachlässt, wird es schwierig.»

Dass die Wintertests für ihn nicht üppig ausfielen, sieht Lecuona nicht als Problem an. «Auf der Rennstrecke erreiche ich schnell das und muss nicht 100 Runden während eines Tests fahren. Ich springe auf das Motorrad und nach vier oder fünf Runden kann ich gute oder schlechte Dinge über das Motorrad oder eine bestimmte Kurve der Strecke verstehen», erklärte der Honda-Pilot. «Das ist eine meiner Eigenschaften. Es kann auch eine schlechte Sache sein, denn wenn ich einmal am Limit bin, ist es schwer, sich zu verbessern. Und das kann eine mentale Herausforderung sein, weil man sich nach einem halben Tag Arbeit vielleicht nur um ein Zehntel verbessert, und das ist nicht immer leicht zu akzeptieren.»

Honda möchte auf die Fortschritte im letzten Saisondrittel 2024 aufbauen und hofft, auf einem ähnlichen Niveau in diesem Jahr zu beginnen. Lecuona, der in Estoril im ersten Lauf als Dritter für das einzige Honda-Podium sorgte, teilt diese Hoffnung. «Der Beginn des letzten Jahres war schwierig. Ich hatte ein neues Motorrad, einen neuen Teamchef und war außerdem verletzt. Ab dem Sommer haben wir einen Reset gemacht und die Dinge begannen zu funktionieren. Mein Teamchef und ich arbeiteten hart zusammen, sodass er meinen Stil besser verstehen und ich meine Bedürfnisse effektiver kommunizieren konnte, und wir haben uns dadurch stark verbessert», erklärte der Spanier. «Bis zum Ende des Jahres haben wir wichtige Schritte unternommen, die uns sowohl mental als auch körperlich geholfen haben, denn ich fühlte mich auf dem Motorrad stärker und konnte besser pushen. Die ersten Ergebnisse kamen, und das Podium war unglaublich. Von Platz 13 auf das Podium zu fahren, war verrückt! Das Ziel ist es, in diesem Jahr genauso weiterzumachen.»

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