Effenbert: Alberti wählte die Herausforderung
Seite an Seite: Sylvain Guintoli (l) und Jakub Smrz (r).
Der Italiener Fabio Alberti verdiente sich seine Lorbeeren bisher in der MotoGP-WM bei LCR Honda. Die Superbike-WM sieht er nicht als Rückschritt. «Alle bei Effenbert lieben die Herausforderung, ein neues Projekt, wegen dem man nachts nicht mehr schlafen kann», meint er. «LCR Honda war ein wundervolles Kapitel in meinem Leben, dort zu arbeiten war eine Ehre für mich. Bei Effenbert kann ich mich aber anders verwirklichen.»
Während viele Teams und Hersteller sparen, geht Effenbert in die andere Richtung und expandiert. Mit Sylvain Guintoli, Jakub Smrz und Maxime Berger werden gleich drei Fahrer in die Superbike-WM geschickt. «Wir sind durch unsere Mutterfirma Liberty CZ Group finanziell gut abgesichert», erklärt Alberti. «Es wurde entschieden, mit dem gleichen Budget wie 2011 anzutreten. Dank der Kostenreduktion durch die FIM können wir mit einem Fahrer mehr antreten. Es war sogar geplant, mit vier Piloten auszurücken. Es gelang mir aber nicht, den gewünschten Topfahrer aus der MotoGP-WM zu bekommen. Dieses Jahr werde ich mich erneut bemühen, dann klappt es vielleicht für 2012.»
Sylvain Guintoli schlug sich 2011 als WM-Sechster achtbar. Dreimal durfte der Franzose aufs Podest steigen. «Unser Ziel kann in diesem Jahr deshalb nur sein, Rennen zu gewinnen», unterstreicht Alberti. «Wir haben drei gute Fahrer. Berger wollen wir zu einem Toppiloten ausbilden. Smrz hat viel Erfahrung und auch den nötigen Speed. Neben den sportlichen Aspekten haben wir uns vorgenommen, einige Events auf die Beine zu stellen, die der Superbike-WM zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen.»
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