Max Biaggi: Fehlerlos in Misano
Max Biaggi
In den Training wusste Max Biaggi nicht zu überzeugen und belegte in der Superpole nur den zehnten Startplatz. Insgesamt schien die Aprilia RSV4 das Problem zu sein, denn auch seine Markenkollegen Eugene Laverty (IRL) und Chaz Davies (GB) wirkten alles andere als konkurrenzfähig. Doch am Rennsonntag schien der fünffache Weltmeister wie ausgewechselt, fuhr aggressiv und entschlossen zwei feine Siege ein. Seit dem Auftaktrennen in Phillip Island Ende Februar hatte Biaggi nicht mehr gewonnen!
«Nach den Trainings habe ich mich für einen Reifen entschieden, der zwar nicht der schnellste war, mit dem ich mich aber am sichersten fühlte. Trotzdem musste ich ein paar riskante Dinge tun, denn hier gibt es nicht viele gute Überholmöglichkeiten. Aber letztendlich war es erfolgreich und ich verlasse Misano als Doppelsieger», strahlte der Römer wie ein Honigkuchenpferd. «Ich widme diesen Sieg meiner Frau Eleonora und meinem Sohn Leon, der zum ersten Mal an der Rennstrecke ist und mir zuschaut.»
In der Gesamtwertung läuft es für Biaggi indes ebenfalls nach Wunsch: Alle seine direkten Konkurrenten patzten in mindestens einem Lauf. Nur Jonathan Rea (GB/Honda) konnte mit den Plätzen 5 und 2 ein halbwegs normales Rennwochende absolvieren und ist nun mit 38,5 Punkten Rückstand erster Verfolger des Aprilia-Piloten.