Xaus und Pedercini in der Hall of Fame
Zwei weitere Würdenträger: Xaus (l) und Pedercini
13 Jahre war Ruben Xaus (E) fester Bestandteil der Superbike-WM und absolvierte insgesamt 215 Rennen (dazu 33 in der Supersport-WM). Der Spanier, der das Limit oftmals zu weit auslotete, holte während dieser Zeit elf Siege, 13 zweite Plätze und elf dritte Ränge. Wegen seiner Sturzanfälligkeit blieb ihm der grosse Wurf verwehrt. Sein bestes Jahr war 2003, als er hinter Neil Hodgson Vize-Weltmeister wurde. Seine Stationen waren Ducati, Honda und BMW. Heute arbeitet Xaus für Bimota als Test- und Entwicklungsfahrer. Ein Comeback sei nicht unmöglich, doch wohl unwahrscheinlich – zumindest für Dauer.
Lucio Pedercini glänzte während seiner aktiven Karriere mit 176 Rennen, spielte auf den vorderen Positionen aber keine grosse Rolle. Dennoch ist der Italiener nicht aus dem Fahrerlager wegzudenken: Als Fahrer und Teammanager in Personalunion kämpfte sich Pedercini seit 1998 in der Superbike-WM durch. Vor fünf Jahren hängte er den Helm an den Nagel und hat zahlreichen Piloten den Einstieg auf die WM-Bühne ermöglicht. Nicht immer mit Erfolg, jedoch immer mit einem grossen Herzen. Pedercini war fast unzertrennbar mit Ducati verbunden, doch seit 2008 setzt das Team auf Kawasaki.