SBK-WM: Yamaha denkt über Rückkehr nach
2009 wurde Ben Spies auf Yamaha Weltmeister
Lin Jarvis, Renndirektor bei Yamaha: «Dass wir im Moment nicht teilnehmen, bedeutet nicht, dass wir kein Interesse haben. Bis letztes Jahr waren wir in beinahe jeder Meisterschaft vertreten. Wenn der WM-Einstieg finanziell und technisch leichter wird, erhöht das die Chancen auf unsere Rückkehr. Rennen mit Serienmotorrädern haben definitiv ihre Berechtigung. In der Superbike-WM muss die Technik zurückgefahren werden. Wenn das passiert ist, kann auch MotoGP heruntergefahren werden. Dann wäre es für mehr Teams möglich, teilzunehmen und die Show bliebe trotzdem gut. Wenn das die Ergebnisse der neuen Dorna-Ideen sind, dann kann sich das ausschliesslich positiv auf beide Meisterschaften auswirken.»
Das russische Yakhnich-Team bemüht sich für die Supersport-WM um die Werks-Yamaha, mit denen Cal Crutchlow (2009) und Chaz Davies (2011) Weltmeister wurden. Seit sich Guliano Rovelli Ende letzte Saison entschied, mit Davies in die Superbike-WM aufzusteigen und zu Aprilia zu wechseln, stehen die Bikes verwaist in der Garage.
Jetzt will Alexander Yakhnich sein Team um Vladimir Leonov auf das nächste Level bringen. Ein Yamaha-Insider: «Die Motorräder sind noch immer gut genug, um damit Weltmeister zu werden – wenn die richtigen Leute schrauben.»
Yakhnich hat mit dem schnellen Engländer einen Vorvertrag für 2013 geschlossen, mit Option auf einen Platz in der Superbike-WM 2014. Wie aus Russland zu hören ist, wird das aber nur stattfinden, wenn Leonov bis dahin soweit ist und kommende Saison in der Supersport-WM regelmässig aufs Podium fährt.