Althea und Ducati trennen sich!
Checa, Bevilacqua und Marinelli (v.l.)
Ende 2011 war die Ehe zwischen Althea und Ducati schon einmal kurz vor dem Bruch. Teamchef Genesio Bevilacqua wollte nicht mehr soviel Budget aus der eigenen Tasche bezahlen. Ducati brachte sich daraufhin stärker bei Althea ein, besorgte dem Team sogar zahlungskräftige Sponsoren wie TIM.
In den letzten Wochen offenbarte Ducati, dass sie sich 2013 noch stärker bei Althea einbringen wollen. Mehr technische Unterstützung für die neue 1199 Panigale, mehr Entwicklung und finanzielle Unterstützung. Zur Unterstreichung der neuen Voraussetzungen sollte der Hersteller im Teamnamen vorangestellt werden: Ducati Althea.
Doch das ist Bevilacqua nicht genug. «Das Angebot von Ducati für 2013 unterscheidet sich kaum von dem für dieses Jahr», sagt der Italiener. «Monatelang wurde der Vertrag verschleppt, auch wegen der Übernahme durch Audi.»
Der Teamchef weiter: «Ich wollte die Grundlage schaffen, damit es dem Team in Zukunft besser geht. Ducati und Audi haben aber kein Interesse an Investitionen.»
Bevilacqua will mit seinem Ziehfahrer Davide Giugliano weitermachen – in der Superbike- oder MotoGP-WM: «Kommende Woche kann ich mehr sagen.»
Aus Ducati-Kreisen ist zu hören, dass sie ein Team gefunden haben, welches den gleichen oder sogar einen besseren Job als Althea für weniger Geld machen kann. Dabei soll es sich weder um alpha Racing, noch ParkinGO oder Alstare handeln. Carlos Checa hat einen Werksvertrag mit Ducati, er soll 2013 in dem neuen Team starten.