Johnny Rea: «Haslam spielt keine Psychospielchen»
Leon Haslam und Jonathan Rea
Rea und Haslam kommen gut miteinander aus, jeder bringt dem anderen Respekt entgegen. Doch der Kampf auf der Strecke wird nächste Saison erbittert sein, wenn es darum geht, wer bester Honda-Pilot wird.
«Ich erledige meinen Job immer bestmöglich», sagt Jonathan Rea. «Aber klar: das erste Ziel ist den Teamkollegen zu schlagen. Wenn du ihn im Rennen um 20 Sekunden schlägst, wird es aber langweilig.»
In Hiroshi Aoyama, Rubén Xaus und Max Neukirchner fand Rea in den letzten Jahren keinen Gegner im eigenen Team. Der Nordire geht davon aus, dass es mit Haslam anders läuft. «Ich kann mir kaum einen stärkeren Teamkollegen als ihn vorstellen», sagt er. «Ich freue mich darauf, mit ihm die Honda zu entwickeln. Er bringt von Ducati, Suzuki und BMW viel Erfahrung mit.»
«Leon ist auf dem Motorrad etwas aggressiver als ich», meint Rea. «Wir fahren aber beide mit dem gleichen Einsatz und der gleichen Hingabe. Wenn er mit der Honda zurechtkommt, wird es eng zwischen uns. Wer immer dann die Nase vorne hat, machte einen guten Job. Ich bin mit Leon aufgewachsen. Er ist ein echter Racer, bei ihm finden Kämpfe ausschliesslich auf der Strecke statt. Im Paddock ist er der Fahrer, den ich wahrscheinlich am meisten respektiere. Von den anderen Fahrern höre ich viel Bullshit. Leon fährt auf die Strecke, gibt sein Bestes – und hält dann seinen Mund. Er spielt keine Psychospielchen, er zieht einfach sein Ding durch. Das finde ich lässig.»
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