Ducati Alstare: Drei Millionen Euro Budget
Francis Batta glaubt an Ducati
Schon in der Vergangenheit hat der Belgier Francis Batta zusammen mit Ducati grosse Erfolge in der Supersport- und Superbike-Klasse gefeiert. Danach folgten gute Jahre mit Suzuki, 2005 wurde Troy Corser Weltmeister. Nach 2011 dreht Suzuki den Geldhahn endgültig zu, Batta wollte aus Loyalität zu keinem anderen japanischen Hersteller wechseln.
Dann kam das Angebot von Ducati. «Ein gutes Angebot», wie Batta unterstreicht. «Das Team stellt meine Firma Altare, wir sind aber das offizielle Werksteam: Ducati Alstare.» Alstare kümmert sich um die Vorbereitung der Motorräder, Ducati übernimmt die Entwicklung der 1199 Panigale.
«Für mich ist Carlos Checa die Nummer 1», sagt der Teamchef über sein Aushängeschild. «Er ist sehr intelligent, hat viel technischen Verstand. Mit Checa und Badovini als meine Fahrer habe ich ein sehr gutes Gefühl. Die Panigale ist ein neues Motorrad, bis zum Saisonstart sollten wir auf einem guten Level sein, wir werden vorne mitfahren.»
Dass seine Piloten während des Jerez-Tests nicht zu den Schnellsten gehörten, verunsichert den Belgier nicht: «Zeiten waren nicht wichtig für uns», bemerkte er. «Es ging mehr um die Abstimmung der Panigale, darum, möglichst viele Dinge zu probieren.»
Batta hat viel investiert: «Wir haben einen neuen Truck, dazu eine neue Hospitality. Neun Leute aus meiner Crew haben schon früher für mich gearbeitet. Grundsätzlich musste ich ein neues Team aufbauen, unser Jahresbudget beträgt drei Millionen Euro, das von Sponsoren gedeckt ist. Letztes Jahr ging es mir gesundheitlich nicht gut, jetzt bin ich wieder okay.»
Wie die Superbike-WM Mitte der 1980er-Jahre auf den Weg gebracht wurde und welche Schwierigkeiten es gab, lesen Sie im grossen Feature über Gründer Steve McLaughlin in Ausgabe 50 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 27. November für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!