Carmelo Ezpeleta: «Weiter zwei getrennte Serien»
Superbikes in der Eifel: Die Serie bleibt
Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta kann sich nicht vorstellen, dass die MotoGP-WM eines Tages mit der Superbike-WM verschmolzen und zu einem riesigen Event mit Rennen an zwei Tagen ausgebaut wird. «Es wird immer Rennstecken und Länder geben, die lieber die Superbikes zu Gast haben und andere, denen die GP-Klassen lieber sind», sagt Ezpeleta. «Wir werden die beiden Rennserien auf jeden Fall weiter getrennt aufrecht erhalten.»
Ducati-Manager Claudio Domenicali hatte zu Beginn der Wirtschaftskrise befürchtet, die Hersteller würden sich bald nicht mehr zwei konkurrenzierende grosse Rennserien leisten können.
Die Dorna hat mit Gregorio Lavilla und Daniel Carrera bereits zwei Manager für die Leitung der Superbike-WM verpflichtet. Auch der mit viel GP-Erfahrung ausgestattete Javier Alonso betreut die neue Serie mit.
Offiziell tritt 2013 immer noch Infront Motor Sport als Promoter der Superbike-Weltmeisterschaft auf. Denn es gibt noch ein paar gesetzliche Übergangsfristen zu beachten; die bisher zuständige Firma in Italien konnte noch nicht aufgelöst werden. Die neuen Machthaber sitzen aber bei Dorna Sports in Madrid. Und Infront Motor Sport ist inzwischen der Unternehmensgruppe Dorna Sports einverleibt worden.
Carmelo Ezpeleta hat noch nicht entschieden, ob er neben etlichen MotoGP-Tests und 18 MotoGP-Rennen noch Zeit finden wird, 2013 auch einen Superbike-Event zu besuchen. «Vielleicht schaue ich mir das Meeting in Aragón an oder ich fliege nach Indien, wenn dieser WM-Lauf in den Herbst verlegt werden muss», erklärte der Spanier.