BMW-Star Marco Melandri: «Ich machte mir Sorgen»
Marco Melandri: «Probleme gemeinsam lösen»
Marco Melandri hat in seinem ersten Jahr für das BMW-Werksteam viel erreicht. Durch mehrere Stürze zu Saisonende verspielte er zwar selbst alle Chancen auf den WM-Titel, sechs Siege und elf Podestplätze in der Saison 2012 brachten BMW aber erstmals an die Spitze der Superbike-WM.
Als dann die Entscheidung fiel, das Werksteam in Stephanskirchen zu beerdigen und die Aufgabe stattdessen an BMW Italia zu übergeben, fragten sich viele, ob mit dieser Umstrukturierung der Aufwärtsschwung beibehalten werden kann.
«Im November habe ich mir wirklich Sorgen gemacht», gibt Melandri zu. «Es war ein harter Winter. Das Motorrad wurde erst zwei Stunden vor dem letzten Test in Jerez im Januar fertig. Das Team hat jeden Tag bis Mitternacht geschuftet und auch jedes Wochenende gearbeitet. Sie haben einen guten Job erledigt.»
«Die Leute auf meiner Seite der Garage sind die gleichen wie letztes Jahr», hebt Melandri hervor. «Inzwischen haben sich auch die Arbeitsabläufe normalisiert, Andrea Dosoli ist meine wichtigste Verbindung zu BMW nach München.»
Melandri hat zur BMW-Führung auch direkten Kontakt: «Im Januar kamen Herr Schaller, Herr Landerl und Herr Fischer in die Werkstatt nach Bologna. Herr Schaller fragte mich, was wir von BMW brauchen, um uns zu verbessern. BMW will die WM gewinnen. Am wichtigsten ist, dass die Beziehung zwischen BMW München und dem Team in Italien perfekt funktioniert. Deshalb müssen wir über alles reden und Probleme gemeinsam lösen.»