Phillip Island: Streckenbetreiber erwartet Rekorde
Glen Allerton mit seiner BMW S1000 RR
Dennoch fuhr Suzuki-Star Leon Camier bereits am Freitag mit einem Qualifyer-Reifen eine Zeit von 1.31,2 min - schneller als Tom Sykes (GB/Kawasaki) im Qualifying 2012! Der Streckenbetreiber erwartet für das Rennwochenende noch schnellere Zeiten.
Auch der dreifache australischen Superbike-Champion, Shawn Giles, sieht die bestehenden Rundenrekorde fallen. «In unserer nationalen Serie sind die Bikes nicht so hochgezüchtet wie in der Superbike-WM, trotzdem fahren wir jetzt niedrige 1.32er Zeiten», sagt Giles, der nach der Neuasphaltierung den Rundenrekord für klassische Motorräder um stolze 1,7 sec nach unten gedrückt hat. «Ohne Zweifel ist es aber ein Problem, die Reifen optimal zum Arbeiten zu bringen. Besonders in der letzten schnellen Linkskurve oder der Stoner-Corner.»
Lokalmatador Glen Allerton, beim Saisonauftakt der Superbike-WM in einer Woche mit einer Wild-Card am Start, hat weitere Probleme erkannt. «Der Belag ist sehr eben und bietet enorm viel Haftung am Hinterrad. Aber gerade weil er so eben ist, bekommt man kein Gefühl für den Vorderreifen. Und weil das Feedback fehlt, muss man sein Gehirn umprogrammieren will man wirklich schnell sein», gibt der BMW-Pilot zu bedenken.
Doch zu welchem Preis? Leon Camier (GB/Suzuki), Tom Sykes (GB/Kawasaki), Jules Cluzel (F/Suzuki) und Ayrton Badovini (I/Ducati) flogen zum Teil spektakulär von ihren Motorrädern.