Superbike-WM: BMW vor Albtraumszenario

Dorna mischt sich in die Fahrerwahl ein

Von Kay Hettich
Troy Bayliss 2008 bei seinem dritten Superbike-Titel

Troy Bayliss 2008 bei seinem dritten Superbike-Titel

Die Dorna möchte stärker auf das Fahrerfeld der Superbike-WM Einfluss nehmen. Ein starker Australier soll schnellstmöglich gefunden werden.
2008 hing Troy Bayliss als dreifacher Superbike-Weltmeister seine Lederkombi an den Nagel. Seit dem Rücktritt des beliebten Champions, hat Australien in der Superbike-WM wenig zu feiern.



Von 2009 bis 2011 war Troy Corser das Aushängeschild der Aussies, doch der zweifache Weltmeister hatte seinen Zenit bereits weit überschritten und kam in der Gesamtwertung nie unter die Top-10. 2012 gaben Bryan Staring, Mark Aitchison und Joshua Brooks nur kurze Stelldichein und spielten insgesamt keine Rolle. 2013 gibt es nicht einmal mehr einen australischen Fixstarter.

Doch Australien soll weiterhin einen Platz in der Superbike-WM haben, der Vertrag mit Phillip Island wurde bis 2017 verlängert. Javier Alonso, Executive Director der Superbike-WM von Promoter Dorna, will zukünftig auch wieder starke Australier in der Startaufstellung sehen. «Wir brauchen einen starken Australier, der in der Superbike-WM konstant vorne mitfahren kann. Das hat eine meiner höchsten Prioritäten», sagte Alonso im australischen Fernsehen. «Wir sind schon bei der Vorbereitung. Wir identifizieren die in Frage kommenden Piloten und prüfen, in welchen Teams wir sie unterbringen können. Es liegt nur an der Wirtschaftskrise und den Kosten, daran müssen wir arbeiten.»

Die Dorna möchte also stärker als bisher Infront auf die Fahrerwahl der Teams Einfluss nehmen. «Das ist der Vorteil der Dorna», bestätigt Alonso. «Da wir nun MotoGP und Superbike-WM organisieren, können wir Fahrer leichter von der einen in die andere Meisterschaft transferieren. Wir haben zum Beispiel talentierte Australier im Red Bull Rookies Cup, in der Moto3- und Moto2-WM.»

 

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