Kyalami, Lauf 2: Wieder Haga!
Diese Perspektive bot Noriyuki Haga seinen Gegnern
Auch den Start ins zweite Rennen konnte Noriyuki Haga für sich entscheiden. Hinter der roten Ducati mit der Startnummer 41 folgten Ben Spies und Max Biaggi, der von Jonathan Rea jedoch nach wenigen Kurven auf Platz 4 verwiesen wurde. Auf fünf reihte sich Carlos Checa ein, erst dann Fabrizio, Haslam und Nakano.
In der zweiten Runde übernimmt Rekord-Pole-Setter Ben Spies die Führung. Doch bereits eine Runde später ist es mit der Herrlichkeit vorbei: Mit technischem Defekt rollte die Yamaha-R1 aus. Auch für Ruben Xaus (E/BMW) und Karl Muggeridge (AUS/Suzuki) ist der Arbeitstag nach Sturz beendet.
Fabrizio hat derweil Checa und Biaggi überholt. Damit liegen - wie schon im ersten Lauf - die beiden Xerox-Ducati in Führung. Doch dieses Mal liessen sich ihre Verfolger nicht so leicht abschütteln. In der fünften Runde hatte Leon Haslam auf Position 5 nur zwei Sekunden Rückstand. Sogar der Rückstand vom Siebten (Shinya Nakano/Aprilia) betrug gerade mal vier Sekunden! Ähnlich eng ging es auch im Mittelfeld zu, wo sich Yukio Kagayama (J/Suzuki), Tamada-Ersatz Sheridan Morais Morais (RSA/Kawasaki), Jakub Smrz (CZ/Ducati), Ryuichi Kiyonari (J/Honda) und Broc Parkes (AUS/Kawasaki) beherzt um Platz 9 rauften.
Bei Rennhalbzeit machte sich das Duo Haga und Fabrizio allmählich aus dem Staub - Rea, Biaggi und Haslam waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um an den beiden schnellen Ducatis dranzubleiben. Auf Platz 6 hatte Carlos Checa bereits drei Sekunden Rückstand auf das Trio. Shinya Nakano hielt sich mit der zweiten Aprilia RSV4 hartnäckig im Windschatten des Spaniers. Dann folgten Sykes, Kagayama, Morias, Smrz, Kiyonari, Lavilla und Parkes. Nieto belegte den letzten Punkterang.
Runde 20: Haslam hat sich zwischenzeitlich vorbei an Biaggi auf Platz 4 gekämpft. Es scheint als könne der Stiggy-Pilot auch schneller als der Dritte Jonathan Rea fahren, aber der Ten-Kate-Pilot macht sich extrem breit und fährt quer in die Kurven rein und wieder raus. Vorne scheint alles klar. Haga und Fabrizio liegen zwar nur 0,8 sec. auseinander, fahren aber identische Rundenzeiten. Dafür muss Checa um seinen sechsten Rang bangen: Auch Tom Sykes und Yukio Kagayama haben aufgeschlossen!
Haga und Fabrizio sind sich doch nicht einig! In der letzten Runde versucht Fabrizio seinen als Spätbremser bekannten Teamkollegen auszubremsen. Aber beide Male muss der Draufgänger eine weite Linie fahren, während Haga auf der Ideallinie besser aus der Kurve kommt und wieder in Führung gehen kann. Trotzdem trennen die beiden auf dem Zielstrich nur 322/1000 sec.! Der letzte Podiumsplatz geht an Ten-Kate-Ass Jonathan Rea. Stiggy-Pilot Leon Haslam rollte auf der Auslaufrunde mit Sprintmangel aus, rettete sich aber knapp vor Max Biaggi als Vierter ins Ziel. Auch Carlos Checa konnte sich gegen Shinya Nakano behaupten.