Neue Regeln für die Superbike-WM 2013
Nach einer roten Flagge gibt es ein genaues Prozedere
Der Motorrad-Weltverband FIM hat das Reglement 2013 überarbeitet. SPEEDWEEK.com erklärt Ihnen die wichtigsten Änderungen.
Seit 2012 ist pro Fahrer nur noch ein Motorrad erlaubt, Motorrad-Wechsel während eines Rennens sind also nicht mehr möglich. Ab diesem Jahr werden Rennen nicht mehr abgebrochen, wenn es zu Regnen beginnt. Die Fahrer haben stattdessen die Möglichkeit, an der Box Reifen wechseln zu lassen.
Das Reglement für Boxenstopps:
- Der Fahrer muss vor seiner Box stoppen, den Motor abstellen und von seiner Maschine absteigen.
- Das Nutzen von maximal zwei Schlagschraubern ist erlaubt.
- Der Motorradständer darf nur mit Muskelkraft hoch und runtergelassen werden.
- Der Motor darf mittels einer externen Startmaschine wieder in Gang gesetzt werden.
- Jeder Fahrer wird bei seinem Boxenstopp von einem Offiziellen überwacht. Verstöße werden der Rennleitung gemeldet und können mit einer Durchfahrtsstrafe geahndet werden.
- Ein Fahrer muss für den Reifenwechsel 30 Sekunden stoppen. Mit dieser festgesetzten Minimalzeit soll verhindert werden, dass den Mechanikern wegen Hektik Fehler unterlaufen.
- Während des Boxenstopps dürfen nicht nur die Räder gewechselt werden, auch andere Änderungen am Motorrad sind erlaubt.
Das modifizierte Reglement bei Rennabbruch:
- Bei Rennabbruch haben die Fahrer umgehend innerhalb von fünf Minuten mit ihrem Motorrad an die Box zurückzukehren.
- Für die Wertung wird jene Runde vor der roten Flagge genommen, die vom Spitzenreiter und allen Fahrern innerhalb der gleichen Runde, beendet wurde.
Erfolgt der Rennabbruch, nachdem ein oder mehrere Fahrer bereits die Zielflagge gesehen haben, wird wie folgt verfahren:
- Alle Fahrer, welche das Rennen beendet haben, werden auch so gewertet.
- Alle Fahrer, die bei Rennabbruch noch nicht im Ziel waren, werden nach Stand in der Runde zuvor gewertet.
- Fahrer, die zum Zeitpunkt der Rennabbruchs bereits ausgeschieden waren, werden nicht gewertet.