Aragón: Alle Verletzten wieder fit?
Suzuki-Pilot Matthew Scholtz verletzte sich bei diesem Highsider nicht
Carlos Checa (E/Spanien): Der Spanier stürzte in Australien bei den Testfahrten und dann noch einmal im ersten Rennen. Eine Gehirnerschütterung und eine Bänderverletzung waren die Folge. Mittlerweile geht es dem Ducati-Pilot wieder gut, sein Einsatz in Aragón sollte möglich sein. «Es geht so», beschreibt der 40-Jährige seinen Gesundheitszustand. «Ich erwarte aber nicht, dass ich beim Motorradfahren Probleme haben werde.»
Marco Melandri (I/BMW): In Australien meldete sich die ewig angeschlagene Schulter des BMW-Piloten. Zurück in Europa legte sich der Italiener unters Messer und absolvierte bereits erfolgreich Testfahrten in Jerez de la Frontera. Möglicherweise wird er beim Meeting in Spanien noch muskuläre Probleme haben, die sollten ihn aber nicht stark einbremsen. «Ich fühle mich beim Fahren nicht mehr beeinträchtigt, auch wenn es mir noch an Kraft fehlt», sagt der 30-Jährige aus Ravenna.
Tom Sykes (GB/Kawasaki): Trotz gebrochener Rippen und einer gebrochenen Speiche fuhr der Brite in Australien zwei fünfte Plätze nach Hause. Die Testfahrten in Aragón vor einer Woche dominierte er nach Belieben. «Mein gebrochener rechter Arm ist zu 80 Prozent verheilt, meine drei gebrochenen Rippen links zu 98 Prozent. Ich habe keine Schmerzen mehr», berichtete der Kawasaki-Pilot.
Ayrton Badovini (I/Ducati): Die Rennen auf Phillip Island konnte der Ducati-Pilot nicht bestreiten – er hatte sich bei einem Sturz im Freitagstraining die Ferse am rechten Bein gebrochen. Eine Operation war nicht erforderlich, doch auch nach sieben Wochen klagt der Superstock-1000-Champion von 2010 noch über Einschränkungen. «Bis vor wenigen Tagen bin noch auf Krücken gelaufen. Jetzt kann ich wieder normal gehen und auch Treppen steigen. Den Fuß kann ich aber noch immer nicht voll bewegen», sagte Badovini, der dennoch am Freitag auf seine Ducati steigen will. «Wir haben versucht, meinen Stiefel hinsichtlich meiner Sitzposition anzupassen und es hat nicht weh getan, daher denke ich, dass ich während der Fahrt keine Probleme haben werde.»
Leon Haslam (GB/Honda): Kein Sturz, sondern die Nachwirkungen eines an sich simpler Eingriffs am Fuß im Winter machte dem Honda-Piloten in Australien zu schaffen. Die lange Pause nutzte der Brite und legte sich erneut unter Messer, eine Nervenwucherung wurde entfernt. Der 30-Jährige hatte bei fünf Testtagen (Aragón und Alcarras) die Gelegenheit, seine Gesundheit auf die Probe zu stellen. «Physisch habe ich keine Probleme mehr», gab Haslam anschließend grünes Licht.
Supersport-WM:
Sam Lowes (GB/Yamaha): Nicht auf Phillip Island, sondern beim Aragón-Test in der letzten Woche hat sich Lowes verletzt. Prellungen und ein gebrochener Finger hinderten ihn jedoch nicht daran, den Test fortzusetzen und Rennsimulationen mit Bestzeiten zu fahren. «Ich fühle mich sehr gut», sagte der Yamaha-Pilot kurz vor seinem Abflug nach Spanien.
Gabor Talmasci (H/Honda): Den Ungar hat es bei seinem Crash im ersten Freien Training in Australien besonders hart getroffen. Ein Kieferbruch erforderte eine Fixierung mittels einer Titenplatte, auch ein Fuß wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der 28-Jährige absolvierte zwar bereits Testfahrten in Alcarras in Spanien, muss aber auf Wohlwollen der Rennärzte hoffen. «Körperlich bin ich nicht 100% fit», gesteht der Honda-Pilot. «Der Kiefer hält und den Schmerz im linken Knöchel kann ich tolerieren. Ich werde alles tun, um in Aragón dabei zu sein.»