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Assen: Ein Klassiker der Superbike-WM

Von Kay Hettich
Regen und Sturm: Die unschöne Seite von Assen

Regen und Sturm: Die unschöne Seite von Assen

2013 kommt die Superbike-WM zum 22. Mal in ins niederländische Assen. Wie immer werden spannende Rennen erwartet. SPEEDWEEK.com liefert die Hintergründe.
Nur wenige Rennstrecken auf der Welt sind so eng mit dem Motorradsport verbunden, wie der Circuit van Drehnte in Assen. Das kommt nicht von ungefähr, denn die 1955 erbaute permanente Rennstrecke wurde speziell auf die Anforderungen von Motorrädern zugeschnitten und wird gerne als 'Kathedrale' bezeichnet. Nach diversen Umbauten schrumpfte der Kurs auf eine Länge von 4542 Meter. 

Die Superbike-Weltmeisterschaft gastiert dort ohne Unterbrechung seit 1992. Der «TT Circuit» hat ein anspruchsvolles Layout. Er ist für seine hohen Kurvengeschwindigkeiten und einige wirklich schnelle Richtungswechsel bekannt. Der Kurs verlangt dem Fahrer die volle Konzentration ab, man fährt viel in Schräglage. Der schnelle und flüssige Streckenverlauf wird von einer engen Spitzkehre unterbrochen, aus der der Pilot das Motorrad gut herausbeschleunigen muss. Das Bike muss sowohl in den schnellen Kurven als auch in der Spitzkehre stabil liegen. Eine weitere Besonderheit der Strecke in Assen sind die vielen nach außen hin überhöhten Kurven. Durch diese Überhöhung haben die Fahrer zusätzlichen Grip und können etwas früher von der Bremse gehen.

Der Asphalt ist sehr aggressiv und trocknet nach Regenschauern sehr schnell ab, entsprechend können die Streckenbedingungen im Verlauf einer Runde extrem wechselhaft sein. Die richtige Reifenwahl ist damit ein Schlüssel zum Sieg.

Durch die Beschaffenheit des Streckenbelags und des unvorhersehbaren Wetters ist Assen auch aus Reifensicht interessant. Die thermische Belastung ist zwar nicht besonders hoch, aber die Reifen müssen dem Fahrer ermöglichen, sehr präzise zu fahren. Im Frühjahr, wenn die Superbike-WM dort gastiert, herrscht in Assen häufig kühles Wetter. Für die Superbike-Klasse hat Pirelli drei verschiedene Trockenreifen für vorn und vier für hinten im Gepäck. Bei den Vorderreifen hat Pirelli dieselben Typen im Gepäck wie bei der letzten Runde im spanischen Motorland Aragón.

Bezüglich der Hinterreifen können die Piloten zwischen vier verschiedenen Trockenvarianten wählen. Sollte es wechselhaftes Wetter mit Regenschauern geben, könnte in Assen auch der neue Intermediate-Reifen von Pirelli, der Diablo Wet, sein Debüt geben.

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