Superbike-WM: BMW vor Albtraumszenario

Monza: Aprilia, BMW und Kawa auf Weltrekordjagd

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes war 2012 in Monza superschnell

Tom Sykes war 2012 in Monza superschnell

2012 wurde Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes in Monza mit 339,5 km/h gemessen. So schnell war noch kein anderer Superbike-Pilot in einem WM-Lauf.

Es ist ein Rekord, der in keinem Buch auftaucht, für den es kein Geld und auch kaum Ehr gibt. Und dennoch wollen ihn alle haben: Den Speed-Weltrekord in der Superbike-WM.

2012 übernahm Vizeweltmeister Tom Sykes die Bestmarke von Max Biaggi. Ausgerechnet im Windschatten des Römers fuhr der smarte Engländer 339,5 km/h. Keine schlechte Marke für ein aufgemotzes Serienbike! Erstaunlich: Der Speed-Rekord der hochgezüchteten MotoGP-Prototypen liegt nur wenig höher: Dani Pedrosa fuhr 2009 im ersten freien Training des Italien-GP in Mugello auf seiner Repsol Honda RC212V mit 800 ccm 349,288 km/h.

Kommendes Wochenende soll die Schallmauer von 340 km/h geknackt werden. Aprilia-Werksfahrer und WM-Leader Sylvain Guintoli war als Erster vorgeprescht und hat große Taten angekündigt. Am heutigen Donnerstag offenbarten im Gespräch mit SPEEDWEEK.com auch andere Piloten ihre Absichten.

Chancen auf den Weltrekord haben lediglich die Fahrer einer Aprilia, Werks-BMW oder Werks-Kawasaki, den restlichen Bikes fehlt es an Topspeed. Im Aprilia-Werksteam wird Guintoli und Eugene Laverty zugetraut, dass sie ohne Windschatten 341 oder 342 km/h schaffen – sofern es windstill ist. BMW überzeugte bereits im MotorLand Aragón mit exzellenten Topspeed-Werten.

Und Weltrekordhalter Sykes hat nicht vor, diesen abzugeben: «Aprilia ist der Maßstab, ich bin mir sogar sicher, dass sie von Samstag auf Sonntag noch einmal zulegen werden. BMW ist auch sehr schnell. Aber noch stecken wir nicht auf. Ich habe jetzt ein Motorrad, das bei allen Bedingungen gut funktioniert.»

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