Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Neukirchner schneller als die Ducati-Werksfahrer

Von Ivo Schützbach
In Donington herrschten schwierige Bedingungen

In Donington herrschten schwierige Bedingungen

Max Neukirchner beendete das erste Qualifying in Donington Park auf Rang 13. Wegen des wechselhaften Wetters besitzen die heutigen Trainings aber kaum Aussagekraft.

«Im freien Training am Morgen fuhr ich nur drei Runden, das war für die Katz», sagte Max Neukirchner im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Im Qualifying war die Ideallinie dann komplett trocken, man konnte etwas riskieren. Ich musste aber erst mal ein paar Runden fahren, um klarzukommen. Ich war erst zweimal in Donington, das letzte Mal 2008.»

Wegen des sich minütlich ändernden Wetters war es zu einem gewissen Grad ein Lotteriespiel, die richtige Abstimmung zu finden. Neukirchner: «Ich fuhr erst mit Intermediates raus, nach einer Runde aber gleich wieder rein und habe auf Slicks umbauen lassen. Kurz hatte ich Angst, dass es wieder zu regnen beginnt, dann wäre mein Wechsel total in die Hose gegangen. Aber zum Glück blieb es trocken und ich konnte viele Runden fahren – und mich auch in jeder steigern.»

2,9 Sekunden Rückstand sind für den 30-Jährigen kein Pappenstiel, insgesamt ist das Qualifying aber wenig aussagekräftig: Selbst Tom Sykes war als Schnellster 2,5 sec langsamer als der Rundenrekord in Donington. Für das zweite und entscheidende Qualifying am Samstag sind Sonnenschein und 18 Grad Celsius angekündigt.

Schwarze Wand am Himmel

«Zum Trainingsende hin wollten wir noch einen weichen A-Reifen montieren», erzählte Neukirchner. «Aber dazu ist es nicht mehr gekommen. Ich sah schon die schwarze Wand am Himmel, also blieb ich draußen und fuhr noch ein paar Runden. Jetzt hoffe ich nur, dass es morgen trocken ist. Wir werden heute Abend jede Menge Daten auslesen. Am Kurvenausgang klemmt es am meisten, das Bike macht zu viele Wheelies, den Reifen drückt es zu sehr zusammen, es hält die Linie nicht so, wie ich es gerne hätte.»

Wenig wert aber gut fürs Ego: Max Neukirchner war erneut schneller als die beiden Ducati-Werksfahrer Carlos Checa und Ayrton Badovini. Das Prädikat «Bester Ducati-Fahrer» darf sich aber Wildcard-Pilot Niccolò Canepa ans Revers heften: Er war um 0,031 sec schneller als der einzige deutsche Superbike-WM-Pilot.

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