Leon Haslam (Honda) in Portimão – was das sinnvoll?
Leon Haslam: Comeback gescheitert
«Das Bein fühlt sich viel besser an», erklärte der 30-Jährige noch vor dem ersten Training. Von gesunder Selbsteinschätzung war das aber weit entfernt, den Wahrheitsgehalt dieser Aussage konnte man bereits am Samstag erfahren. «Grossartig ist das Bein nicht, die Piste ist sehr anstrengend. Ich werde viel Eis zum Kühlen brauchen», twitterte der Brite.
Am Rennsonntag wurde es noch schlimmer. Von Startplatz 14 ging Haslam in das erste Rennen und steuerte nach nur neun Runden die Boxengasse an: Die Schmerzen in seinem Bein wurden unerträglich. «Schmerzen und keine Kraft, um das Motorrad durch die Kurven zu zirkeln», stellt Haslam fest. «Man spürt erst wie sehr man das Bein auf dem Bike braucht, wenn man es versucht. Ich konnte es nicht richtig benutzen, deshalb musste ich meinen Oberkörper verstärkt einsetzen. Nach acht oder neun Runden war ich völlig ausgelaugt.»
Auf das zweite Rennen verzichtete der Pata Honda-Pilot. Trotzdem hält Haslam am Sinn seines zweiten Comebacks fest. «Wenn ich drei oder vier Meetings ausgelassen hätte, würde mein Kopf noch mehr Rennen benötigen, um wieder auf Speed zu kommen», glaubt der Brite.