Chaz Davies (BMW): Niederlage gegen Melandri
Der Brite kam schon mit gemischten Gefühlen nach Imola. Der italienische Traditionskurs wäre zwar nicht seine Traumstrecke, sie würde aber sehr gut zu seinem Fahrstil passen, meinte er. Podestplätze waren das erklärte Ziel des Walisers. In den beiden Rennen war Davies davon aber weit entfernt und holte die Plätze 6 und 5.
Sein BMW-Team hat es in Imola erneut nicht geschafft, ihm ein konstantes Bike aufzubauen. «Ich konnte nicht so aus den Kurven herausbeschleunigen, wie ich wollte. Überall anders schien das Bike gut zu funktionieren, aber am Kurvenausgang habe ich es nicht richtig unter Kontrolle bekommen», beschwerte sich der 26-Jährige. «Am Ende war das Bike einfacher zu fahren als zur Rennmitte, die Haftung war konstanter. Es schien, als ob das Bike besser wurde, je länger das Rennen gedauert hat.»
Mit den Erkenntnissen aus dem ersten Rennen konnte sich der BMW-Pilot besser auf den zweiten Lauf vorbereiten. Zumindest fuhr er auf dem Niveau seinen Teamkollegen Marco Melandri, konnte ihn aber nicht hinter sich lassen. «Der Zweikampf mit Marco am Schluss hat Spaß gemacht», sagt Davies. «In der vorletzten Runde habe ich ihn überholt und dann eine Weile hinter mir gehalten. Doch als es bergauf ging, hatte er richtig viel Schwung und ging oben in der Piratella-Kurve wieder an mir vorbei.»
In der Gesamtwertung sieht es dank seiner Konstanz nicht so schlecht für Davies aus. Mit 154 WM-Punkten liegt auf dem fünften Rang, 28 Punkte hinter seinem Teamkollegen.