Imola, 2. Lauf: Tom Sykes lacht über die Gegner
Tom Sykes war an in Imola unschlagbar
Das Meeting in Imola wird Tom Sykes (GB) lange in guter Erinnerung bleiben. Nicht nur weil er mit einem perfekten Wochenende mit Pole-Position, Doppelsieg nebst aller dazugehörigen Rundenrekorde glänzte, auch seine Gegner taten alles, um ihn in der Gesamtwertung behilflich zu sein.
Im ersten Rennen schied Sylvain Guintoli (F/Aprilia) mit Motorschaden aus, im zweiten rutschte Eugene Laverty (IRL/Aprilia) neben die Piste. Dazu verabschiedete sich Davide Giugliano (I/Aprilia), an diesem Wochenende der hartnäckigste Rivale von Sykes, ebenfalls frühzeitig mit Sturz aus dem Rennen. Im Ergebnis übernahm der Kawasaki-Pilot lachend die WM-Führung!
Honda-Star Jonathan Rea (GB) blieb im zweiten Rennen fehlerfrei und holte sich einen verdienten zweiten Rang. Nach Motorschaden im ersten Rennen kam Sylvain Guintoli (F/Aprilia) auf Platz 3.
Und BMW? Die schnelle S1000RR funktionierte auch in Imola ordentlich, doch mit den Plätze vier und fünf für Marco Melandri (I) und Chaz Davies (GB) wird man nicht Weltmeister.
Leon Camier (GB) holte als bester Suzuki-Pilot erneut Rang 7, Ducati-Pilot Ayrton Badovini (I) wurde Zehnter. Max Neukirchner (D/Ducati) kam nach einem Ausritt nicht über einen 13. Platz hinaus.
Letzter wurde erneut Noriyuki Haga, der für seine Mühe immerhin einen weiteren Punkt für das Grillini-Team abstaubte.
So lief das Rennen:
Start: Sykes vor Giugliano und Rea, dann Laverty, Guintoli und Melandri. Haga auf 15.
Runde 1: Sykes und Giugliano und Rea. Zu Laverty und & Co ist bereits eine Lücke von einer Sekunde aufgegangen. Badovini auf 10, Neukirchner nur 17.
Runde 3: Giguliano folgt Sykes wie ein Schatten, doch der Speed der Kawasaki ist anspruchsvoll: Der Althea-Pilot rutscht über das Vorderrad ins Aus. Auch Vittorio Iannuzzo (I/BMW) stürzt bei seinem Heinrennen. Sykes führt 1,8 sec vor Rea, 3,6 sec vor Laverty und Guintoli. Melandri auf 5 vor Davies und Camier. Ausritt von Max Neukirchner.
Runde 5: Laverty stürzt auf P3 - dabei fahren die Werksaprilias nur mittlere 1.48er Rundenzeiten. Neue Reihenfolge: Sykes, Rea, Guintoli, Melandri, Davies, Camier, Baz. Haslam, Badovini und Cluzel kämpfen um P9, Neukirchner auf 15
Runde 7: Sykes kann schon nach sieben Runden Gas herausnehmen, sein Vorsprung auf Rea beträgt satte 3,4 sec, Guintoli ist schon 6,8 sec hinten. Melandri und Davies könnten dem Aprilia-Piloten aber noch gefährlich werden.
Runde 9: Neukirchner vorbei an Haga auf Platz 14. Zu Platz 13 (Sandi) klafft eine Lücke von vier Sekunden. Sykes kontrolliert das Rennen und fährt dennoch die schnellsten Rundenzeiten. Auch Rea baut seinen Vorsprung auf Guintoli immer weiter aus.
Runde 10: Cluzel vorbei an Badovini und Haslam auf Platz 9.
Runde 14: Nur Sykes fährt noch 1.47er Rundenzeiten, sein Polster beträgt nun 5,3 sec. Auch Rea und Guintoli scheinen ihre Positionen fest eingenommen zu haben. Melandri und Davies kommen dem Aprilia-Piloten nicht näher. Loris Baz (Kawasaki) und Leon Camier fighten um Platz 6 – im Moment hat der Franzose die Nase vorn. Jules Cluzel (F/Suzuki) hat sich gegen Leon Haslam (Honda) und Badovini durchgesetzt und belegt Rang 9.
Runde 18: Die Positionen sind weitgehend bezogen, nur vereinzelte Positionskämpfe sorgen noch für Unterhaltung.
Runde 20: Davies schnappt sich Platz 4 von seinem Teamkollegen Melandri. Baz überholt ein weiteres Mal Camier und ist Sechster.
Runde 21: Sykes fährt auch im zweiten Rennen einen souveränen Sieg ein, dann Rea und Guintoli. Melandri stellt die teaminterne Rangfolge wieder her und wird Vierter. Davies, Baz, Camier, Fabrizio, Haslam und Badovini komplettieren die Top-10. Neukirchner auf 13.