Tom Sykes fürchtet nur eins: Übermut der Gegner
Dass Tom Sykes in der dritten Superpole als erster Motorradfahrer unter 1:46 min blieb, ist an sich beeindruckend. Dass er das auf Rennreifen tat, machte die Gegner sprachlos.
«Ich habe mich auf dem Heimflug von den letzten Testfahrten etwas erkältet», erzählte Sykes SPEEDWEEK.com. «Am Freitag habe ich nicht in jeder Runde alles gegeben, wollte mich für Sonntag schonen. Heute habe ich mich wieder mehr fokussiert, für die Superpole stimmte meine Pace. Insgesamt bin ich zufrieden.»
In Anbetracht der sechsten Pole-Position im siebten Rennen kein Wunder. Und das ohne Qualifyer-Reifen! «Theoretisch und mit dem Wissen von jetzt, wäre ich mit einem Qualifyer noch schneller gewesen. Ohne ins Detail zu gehen: Beide Reifen haben ihre Vor- und Nachteile. Meine Ausgangslage für die Rennen ist gut, aber auch die von Jonathan Rea. Zu Rennbeginn wird es einige Fahrer geben, die ein Wörtchen mitreden wollen. Das ist gut für die Action auf der Strecke, hoffentlich zerstört keiner die Arbeit meines Wochenendes. Nach sechs oder sieben Runden werde ich wissen, wie sich alles entwickelt.»
Für Sykes’ Crew-Chief Marcel Duinker präsentiert sich der Marschplan deutlicher: «Tom muss den Start gewinnen, in den ersten Runden 3 sec Vorsprung herausfahren, und dann das Rennen kontrollieren. Ich gehe davon aus, dass er pro Runde 0,4 sec schneller fahren kann als die Aprilia-Jungs. Rea war in den Trainings nahe an ihm dran, er musste dafür aber ans Limit gehen und hat sich mehr als einmal verbremst.»