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Imola, Superpole: Tom Sykes zum Sechsten

Von Kay Hettich
Tom Sykes ist nicht zu bremsen

Tom Sykes ist nicht zu bremsen

Fantastischer Tom Sykes: Mit neuem Streckenrekord fuhr der Kawasaki-Pilot beim siebten Superbike-Meeting souverän seine sechste Pole-Position der Saison ein. BMW enttäuscht, Max Neukirchner auf Startplatz 15.

Tom Sykes (GB) setzt seine beängstigende Serie fort: Auch beim Meeting in Imola startet der Kawasaki-Pilot von der Pole-Position und liess sich dabei auch nicht von einem Abbruch aus der Ruhe bringen.

Während Sykes brillierte, enttäuschte allen voran BMW. Chaz Davies (GB) schied bereits in der Superpole 2 aus, Superstar Marco Melandri (I) schaffte es auch nicht in eine der vorderen Startreihen.

Superpole 1

Kawasaki-Star Tom Sykes eröffnete die Superpole mit einer 1.46er Rundenzeit, erwartungsgemäß souverän konnten sich auch Jonathan Rea (Honda) und Davide Giugliano (Aprilia) für die nächste Session qualifizieren.

Für eine kleine Sensation sorgte dagegen erneut Ayrton Badovini (I/Ducati), der in seinem letzten Versuch auf Platz 3 nach vorne fuhr.

Gar nicht so souverän wirkte hingegen BMW: Marco Melandri liess sogar einen Qualifyer montieren, um das Weiterkommen in die Superpole 2 zu sichern – damit brannte der Italiener dann aber sogar die zweitschnellste Rundenzeit in den Asphalt. Ein ähnliches Bild lieferte das Aprilia-Werksteam ab. Eugene Laverty (IRL) kam nur auf die zehntbeste Zeit.

Für Carlos Checa (E/Ducati) begann die Superpole auf dieselbe Art und Weise, wie zuvor das zweite Training endete: Mit einem Sturz. Zusammen mit Max Neukirchner, der in der Schlussphase der ersten Session ebenfalls stürzte und Suzuki-Pilot Jules Cluzel schied der Spanier aus.

Superpole 2

1.46,878 min – Jonathan Rea (GB/Honda) legte auf seiner ersten fliegenden Runde eine starke Rundenzeit vor, doch Tom Sykes hatte eine eindeutige Antwort parat und übernahm in 1.46,542 min die Führung.

Auf den Positionen drei bis vier reihten sich die Aprilia-Piloten Eugene Laverty, Sylvain Guintoli und Davide Giugliano ein. Pech dagegen hatte Red Devils Pilot Michel Fabrizio, der aufgrund technischer Problemen nicht zum Fahren kam und nur im Schneckentempo um die Piste rollte.

Als Letzter verbliebender Ducati-Piloten zeigte Ayrton Badovini eindrucksvoll, was ein motivierter Pilot aus der Ducati Panigale herausholen kann: In 1.46,811 min markierte der Lokalmatador erneut die zweitbeste Rundenzeit!

Neben Fabrizio war auch war für Leon Haslam in der Superpole 2 Endstation. Der Brite, der sich in Assen vor zwei Monaten Schien- und Wadenbein brach, fuhr nur eine verhaltene Runde und wurde Letzter. BMW-Pilot Chaz Davies konnte ebenfalls Duschen gehen.

Superpole 3

Die üblichen Anwärter auf die Pole-Position trafen im letzten Superpole-Durchgang aufeinander, allen voran Tom Sykes, der seine sechste Pole-Position in Folge einfahren wollte.

Und der Kawasaki-Pilot wurde seiner Favoritenrolle gerecht und verbesserte seinen eigenen Rundenrekord aus dem vergangenen Jahr um 0,5 sec – doch die schnelle Runde zählte nicht! Ausgerechnet sein Teamkollege Loris Baz sorgte durch einen kapitalen Sturz für eine Unterbrechung der Superpole – der Franzose wollte am Hinterrad von Sykes ebenfalls eine schnelle Runde drehen und stürzte in einer schnellen Passage. Seine Kawasaki flog durch die Wiese und überschlug sich mehrfach. Völlig zerstört, selbst der Tank platzte auf, blieb das Motorrad auf der Strecke liegen. Sofort wurden rote Flaggen geschwenkt. Nach Reinigung der Strecke von Benzin und Öl wurde die S3 noch einmal für fünf Minuten gestartet.

Der erste auf einer fliegenden Runden war Eugene Laverty, der Aprilia verbesserte sich von Platz 8 in die erste Reihe auf die dritte Position.

Dann kam Tom Sykes und sorgte selbst bei seiner Mannschaft für ungläubiges Kopfschütteln: In 1.45,981 min brannte der Brite sogar eine noch schnellere Runde als zuvor in den Asphalt!

Vom zweiten Startplatz geht Jonathan in die beiden morgigen Rennen, Als Dritter verdrängte Davide Giugliano erneut die Werkspiloten aus der ersten Reihe.

Die zweite Startreihe beginnt mit WM-Leader Sylvain Guintoli, gefolgt von Eugene Laverty und Suzuki-Pilot Leon Camier.

Marco Melandri enttäuschte als bester BMW-Pilot mit Position 7 in der dritten Reihe. Ducati-Pilot Ayrton Badovini startet als Achter, der gestürzte Loris Baz wird ohne Zeit von Platz 9 ins Rennen gehen.

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