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Chaz Davies (BMW): «Bin näher an Melandri dran»

Von Gordon Ritchie
Nach seinem Doppelsieg im MotorLand Aragón stand BMW-Werksfahrer Chaz Davies in der Superbike-WM über drei Monate nicht auf dem Podest.

Bei der Superbike-WM in Moskau vor gut einer Woche fuhr Chaz Davies erstmals aus der ersten Startreihe los. Das Regenrennen führte er lange an, wurde nach Boxenstopp schließlich Zweiter hinter BMW-Teamkollege Marco Melandri. In der WM-Gesamtwertung liegt Davies mit zwei Siegen und drei Podestplätzen aber bereits 65 Punkte hinter Leader Sylvain Guintoli (Aprilia).

«In Moskau haben wir viel am Chassis geändert», verriet der Waliser SPEEDWEEK.com. «Es ging darum, dass sich das Motorrad Kurvenmitte besser steuern lässt. Wir haben seit Längerem eine gute Basis-Abstimmung, alle Verbesserungen während der letzten Wochen haben aber immer auf mehr Gefühl fürs Vorderrad abgezielt. Jetzt macht das Motorrad mehr oder weniger was ich möchte.»

«In Moskau war ich schnell genug, das Rennen zu gewinnen», weiß Davies. «Wie es in Silverstone aussehen wird, kann ich nicht sagen. Wir haben in Moskau aber große Fortschritte erzielt. Ich muss die S1000RR nicht mehr so zwingen. Zu Beginn des Rennens in Moskau fuhr ich eine halbe Sekunde schneller als alle anderen, also muss etwas am Motorrad funktionieren. Ich bin jetzt näher an Melandri dran, obwohl er mit dem Motorrad einen ganz anderen Weg geht.»

Für die Rennen in Silverstone am kommenden Sonntag ist der dreifache Superbike-WM-Laufsieger verhalten optimistisch: «Dort war es immer schwierig für mich, obwohl ich die Strecke mag. Letztes Jahr lief es ganz gut, bis ich von technischen Problemen gebremst wurde. In der Supersport-WM habe ich in Silverstone gewonnen, ich freue mich.»

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