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Marco Melandri (BMW): Sturz, Verletzung, Motorschaden

Von Ivo Schützbach
Für BMW-Werksfahrer Marco Melandri lief in der Qualifikation und der Superpole der Superbike-WM in Silverstone alles schief.

Im zweiten Qualifying am Samstagmorgen wurde Marco Melandri im hohen Bogen von seiner BMW S1000RR geschleudert und krachte hart auf den Asphalt. Der kleine Finger links ist lädiert, Mittelfinger und Ellbogen rechts und der Nacken. «Mein rechter Arm fühlt sich taub an und schmerzt», erklärte der Italiener. «Ob ich damit die Rennen durchstehe, kann ich noch nicht sagen. Heute Mittag fuhr ich nur eine Runde. Da hatte ich Schwierigkeiten die Bremse loszulassen und ans Gas zu gehen. Ich probiere es Sonntagmorgen im Warm-up erneut. Positiv ist, dass nichts gebrochen ist.»

Für SPEEDWEEK.com beschrieb Melandri seinen Sturz: «Wir haben große Schwierigkeiten mit den Bodenwellen. Das Motorrad schaukelte sich auf, ich kam an einen Schalter und unterbrach damit die Zündung. Dann setzte die Leistung wieder ein und ich hatte einen massiven Highsider. Ich hing auf der linken Seite des Motorrades, krachte dann aber auf die rechte Seite – und dann traf mich auch noch das Bike. 30 Sekunden lang bekam ich keine Luft, es war erschreckend. Ich musste mich zwingen ruhig zu bleiben. Ich dachte echt, es wäre schlimm, aber ich bin mehr oder weniger okay. Ich war nicht schnell, fuhr im ersten Gang. Ich flog aber sehr hoch.»

Zu Beginn der Superpole verrauchte der Motor an Melandris BMW, damit steht er automatisch auf Startplatz 15. «Wäre der Motor zwei Runden früher kaputt gegangen, wäre ich nicht gestürzt und wir hätten den Motor für die Superpole wechseln können. Aber so ist Rennsport. Die Rennen werden nicht einfach, besonders in den ersten paar Runden haben wir große Schwierigkeiten. Laverty ist sehr schnell, er wird versuchen wegzufahren. Guintoli steht nur zwei Reihen vor mir, alles kann passieren. Ich weiß, dass es schwierig wird, wir werden aber nicht so schlecht aussehen wie über eine Runde.»

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