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Silverstone, Superpole: Sykes flucht, Laverty jubelt

Von Kay Hettich
Eugene Laverty

Eugene Laverty

Tom Sykes jubelte bereits beim Meeting in Silverstone über eine weitere Superpole-Trophäe, doch durch kuriose Umstände eroberte Aprilia-Ass Eugene Laverty die Pole-Position.

Ein blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme 23 °C – viel besser hätten Bedingungen für die Superpole in Silverstone eigentlich nicht sein können. Am Ende sollte das Wetter aber für gehörigen Wirbel sorgen.

Nur die Pedercini-Piloten Mark Aitchison und Federico Sandi sowie Grillini-Pilot Vittorio Iannuzzo mussten in der Superpole-Session zusehen.

Superpole 1

Nach dem ersten Schlagabtausch glänzte Kawasaki mit einer Doppelführung. Während Platz 1 für Tom Sykes zu erwarten war, konnte die zweite Position für Loris Baz mit nur 14/1000 sec Rückstand als Überraschung gewertet werden.

Weitere Überraschungen folgten: Nach Ablauf der Zeit verdrängten Jules Cluzel (F/Suzuki) und BMW-Pilot Chaz Davies die beiden Kawaski-Piloten von der Spitze, auch Davide Giugliano (I) quetschte eine schnelle Runde aus seiner Aprilia und reihte sich als Dritter ein.

Die weiteren Positionen: Sykes, Eugene Laverty (I/Aprilia), Baz, Carlos Checa (E/Ducati), Leon Camier (GB/Suzuki), Max Neukirchner (D/Ducati).

Ausgeschieden ist mit Ayrton Badovini (Ducati), Michel Fabrizio (Aprilia) und Marco Melandri (BMW) ein italienisches Trio. Der BMW-Star musste sich nach seinem heftigen Sturz im zweiten Training Italiener im Medical-Center durchchecken lassen, sass aber pünktlich zum Start der Superpole wieder auf seinem Motorrad. Er hätte sich die Mühe sparen können, denn schon auf seiner ersten schnellen Runde rollte sein Bike aus. Nur Startplatz 15 für den Moskau-Sieger.

Superpole 2

Die Superpole mausert sich zum Duell der beiden Kawasaki-Asse. Loris Baz markierte in 2.04,063 min die schnellste Runde und verpasst den Polerekord von John Hopkins aus 2011 nur um 22/1000 sec! Tom Sykes wird Zweiter vor den Aprilia-Piloten Sylvain Guintoli und Eugene Laverty.

Mit einem weiteren Sturz macht Davide Giugliano auf sich aufmerksam. Obwohl ein an sich harmloser Ausrutscher, verletzte sich der Althea-Pilot offensichtlich an den Füßen und musste mit einer Trage aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.

Als Elfter verpasste Max Neukirchner die Qulifikation für die Superpole 3. Auch Jules Cluzel (Suzuki/11.) und Leon Haslam (Honda/12.) konnten duschen gehen.

Superpole 3

Kurios: Einige Regenwolken verirrten sich über die Piste und liessen ein paar Regentropfen herunter. Sofort wurde die Session von der Rennleitung abgebrochen und eine 20-minütige Wet-Superpole ausgerufen – dabei hatten alle Piloten bereits eine schnelle Runde gefahren und Tom Sykes stellte in 2.03,362 min einen überragenden Pole-Rekord auf.

Kopfschüttelnd fügten sich die Superbike-Piloten ihrem Schicksal – und gingen später erneut mit Slicks erneut auf Zeitenjagd. Doch stellenweise war es wirklich feucht, Sykes selbst kam auf dem rutschigen Asphalt von der Piste ab.

In den letzten Minuten gingen alle Teilnehmer noch einmal auf die Strecke. Die schnellste Linie fand Eugene Laverty vor Carlos Checa und Jonathan Rea. Aus der zweiten Reihe starten Loris Baz, Tom Sykes und Chaz Davies.

Leon Camier geht als Siebter in die beiden morgigen Rennen. Sylvain Guintoli fuhr keine gezeitete Runde (Defekt), Davide Giugliano war in der Superpole 3 nicht am Start.

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